Provisionen: Diskussion kocht hoch

Unsere Meldung vom 8. Mai 2012, dass die EU-Kommission den Druck auf die klassische Provisionsberatung verschärft, brachte viel Reaktion unserer Leser.

In der Meldung heißt es, dass künftig die Provisionen in Euro ausgewiesen werden sollen, um Interessenkonflikte zwischen Kunden und Vermittlern zu vermeiden. So sollten Vermittler entweder gegen Honorar beraten oder ihre Provisionen aufdecken. Das verlangten Entwürfe der EU-Finanzmarktrichtlinie MiFID II und der EU-Finanzvermittlerrichtlinie IMD.

Honorarberatung nur für Privilegierte
So fragt ein Leser, wie denn eine Honorarberatung für Privatpersonen aussehen soll. Vor allem Leute, die sich eine solche Beratung nicht leisten können (oder wollen), blieben auf der Strecke. Sie könnten nur entweder "nach Gefühl" über einen Direktversicherer "etwas" abschließen oder hätten keinen oder den falschen Versicherungsschutz. Dann werde der richtige Versicherungsschutz etwas für die privilegierten Bürger. "Wollen wir das wirklich?", fragt er.

Geiz-ist-geil verursacht Riesenschäden Unterstützend äußert sich ein anderer Leser, dass eine qualifizierte Beratung zur Altersvorsorge für ein Ehepaar und übrige Versicherungsverträge, also Durchsicht bestehender Verträge und Darstellen qualifizierter Alternativen, leicht 50 Stunden umfassen könne. Dies kostete dann ca. 3000 Euro. Welcher Deutsche leiste sich dies? Die volkswirtschaftlichen Schäden seien dann durch die Geiz-ist-geil-Mentalität riesengroß. Lesen Sie, wer danach was schrieb. Wer sich an der Diskussion beteiligen will, kann das tun: .

Bildquelle: © Gerd Altmann / PIXELIO,

Autor(en): Bernhard Rudolf

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