Rechtsschutzversicherungen im Test

Das hat 22 Versicherungen, Direktversicherer und Rechtsschutz-Spezialanbieter unter die Lupe genommen. Analysiert wurden dabei die Jahresversicherungsprämien von Kombinationsprodukten ohne und mit einer Selbstbeteiligung von 150 Euro sowie Leistungen und Bedingungen der Policen.

Insgesamt am besten abgeschnitten hat die . Sie konnte auch mit den günstigsten Prämien aufwarten. Auf den Plätzen zwei und drei folgten und . Die überzeugte die Tester mit der besten Leistung.

Prämien variieren stark
Die größten Unterschiede stellte das Testinstitut bei den Versicherungsprämien fest. "Wir waren überrascht, dass teilweise Beitragsunterschiede von über 100 Prozent bestanden", sagt Bianca Möller, Geschäftsführerin des Deutschen Instituts für Service-Qualität.

Auch die Leistung variierte teilweise erheblich. So lagen die maximalen Deckungssummen im Inland zwischen 200.000 und 1.000.000 Euro oder waren unbegrenzt, im Ausland lagen sie sogar nur zwischen 25.000 und 200.000 Euro. Lediglich zwei Unternehmen boten weltweit eine unbegrenzte Versicherungssumme an. Entscheidend ist häufig auch die Länge der Wartezeit, bis der Rechtsschutz wirksam wird.

Billig ist nicht besser
Vor allem beim Arbeitsrechtsschutz müssen oft längere Wartezeiten von bis zu 6 Monaten in Kauf genommen werden. Nur zwei Anbieter boten die kürzeste Wartezeit von 2 Monaten. Nur vier Unternehmen inkludierten Arbeitsrechtsschutz auch im Rahmen von abgeschlossenen Aufhebungsverträgen, also bei fehlendem Rechtsverstoß.

"Insgesamt fällt auf, dass bei Anbietern mit günstigen Tarifen teilweise deutliche Abstriche bei der Versicherungsausstattung gemacht werden müssen. Gesellschaften mit umfassender Leistung bieten dagegen in der Regel wesentlich weniger attraktive Versicherungsprämien", sagt Möller.

Foto: Konstantin Gastmann/

Autor(en): Versicherungsmagazin

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