Schafft sich die Versicherungswirtschaft mit KI ab?

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In der achten Ausgabe seines Videomagazins #fredwagner spricht Gastgeber Professor Fred Wagner, Professor für Versicherungsbetriebslehre an der Universität Leipzig mit dem Kendaxa-Unternehmensgründer Christopher Blaschke über Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz (KI) für die Assekuranz.

Künstliche Intelligenz gilt als Schlüsseltechnologie auch in der Assekuranz. Wagner hat sich einen Experten zum Thema ins Studio eingeladen. Christopher Blaschke ist Managing Director und Founder der Kendaxa Group. Er optimiert die Prozesse seiner Kunden mit KI-basierten Anwendungen und Services.

Denken in Tarifklassen behindert die Assekuranz
Blaschke sieht für die Assekuranz die größten Anwendungspotenziale der KI in der Administration, der Betrugserkennung sowie in der Optimierung von Neu- und Bestandsgeschäft. So etwa im Bereich der Schadenerkennung per Fotomaterial oder bei der Fraud Detection, wo sich aus der Beschreibung des Schadenhergangs feststellen lässt, ob es sich um Betrug handelt.

KI könne den Versicherern helfen, ihr Risikopricing zu optimieren. Doch auf dem Weg dahin, gebe es noch Widerstände zu überwinden. Blaschke kritisiert, dass die Branche noch zu stark in verschiedenen Tarifklassen denke. "Wir glauben, dass wenn man ein individuelles Pricing entwickelt, es für alle, bis auf die schlechten Risiken vielleicht, Vorteile bringt", so sein Credo.

Aber was ist mit dem Solidargedanken in der Versicherungswirtschaft? Wird es durch KI die individuelle Risikoeinschätzung einzelner Kunden geben? Werden Tarifsysteme obsolet und was macht das mit der Branche? Wagner hakt nach und sein Gast hat wohlbegründete, teilweise überraschende Antworten. Im Interview wird deutlich, dass nicht alles machbar ist, was möglich ist: Etwa zum Stichwort Behavioural Insurance.

Autor(en): Versicherungsmagazin.de

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