Strategie mit 19.000 Vertriebspartnern effizient umsetzen

Wer heutzutage keinen effizienten Vertrieb hat, wird Probleme bekommen, sagen Branchenkenner. Die „neue“ Generali verfüge nicht nur über einen höchst effizienten Vertrieb, sondern werde mit sehr guten Produkten ihre Ziele 2009 erreichen, heißt es. Seit der Fusion der Generali Versicherungen mit den Volksfürsorge Versicherungen zum Jahresbeginn 2009 wird die Multi-Kanal-Vertriebsstrategie auf den Prüfstand gestellt. Die Zeichen stehen auf „positiv“.

„Ich bin überzeugt davon, dass die strategische Ausrichtung unseres Vertriebs als Multi-Kanal-Vertrieb richtig ist. Deshalb werden wir diese bewährte Strategie auch fortsetzen“, sagt Generali-Vertriebschef Karl Pfister. Neben der Stammorganisation der Generali, dem Maklervertrieb, dem Bankenvertrieb und den bAV-Experten gehört auch die Volksfürsorge AG Vertriebsgesellschaft für Vorsorge- und Finanzprodukte dazu. Mit dieser Vertriebsgesellschaft stehen dem Gesamt-Vertrieb nun auch Angestelltenverkäufer (Paragraph § 59er HGB) zur Verfügung.

Generali: Breit aufgestellt
Für zukünftige Entwicklungen sei man breit aufgestellt. Die meisten der 3.000 Außendienstmitarbeiter, die bundesweit im Einsatz sind, sind im Angestelltenverhältnis. Darüber hinaus sind 10.000 registrierte Mitarbeiter im Zweitberuf – unter anderem auch als reine Tippgeber - für das Unternehmen tätig. „Unser Plan für 2009 ist es, allein in den Hauptvertriebswegen Stammorganisationen inklusive Vertriebsgesellschaft und Makler mehr als 19.000 Vertriebspartner und Mitarbeiter zu haben“, fasst Pfister zusammen.

Auch wenn bekanntlich die Ausschließlichkeitsorganisation das Herz des Vertriebes der Generali sei, so unterstütze der Versicherer auch die anderen Vertriebswege mit aller Konsequenz. „Es gilt eine absolute Waffengleichheit aller Vertriebswege“, betont Karl Pfister.

Generali will Ziele 2009 zu hundert Prozent erfüllen
Durch die Fusion Generali/Volksfürsorge avancierte die „neue“ Generali zum fünftgrößten Erstversicherungsunternehmen im deutschen Markt. Gerade in Zeiten wie diesen beweise sich der gut aufgestellte Vertrieb, heißt es. Die Generali halte weiter auf Wachstumskurs und werde ihre Ziele 2009 zu hundert Prozent erfüllen. Als Beispiel nannte der Vertriebs-Chef, dass man bei den gebuchten Bruttobeiträgen in Leben ein Plus von 14 Prozent im ersten Halbjahr 2009 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres eingefahren habe. Der vergleichbare Wert im Markt liegt bei 6,6 Prozent.
Das Modell der Multi-Kanal-Strategie rechne sich, ergänzt Karl Pfister, sonst „würden wir es auch nicht machen“. Langfristig habe nur das Bestand, was auch Ertrag generiere. Dazu setze man auf ein intelligentes Planungssystem mit einem Top-Down-Ansatz.

Nachwuchsprobleme im Außendienst habe man nicht, heißt es in der Generali Hauptverwaltung in München. Das Gegenteil sei der Fall, denn gerade in der aktuellen Wirtschaftssituation suchen viele junge Menschen eine Herausforderung. Die Generali biete mit ihrem Geschäftsmodell der Unternehmeragenturen mit Bezirksagenturen jungen Leuten eine optimale Einstiegs- und Karrierechance. Zusätzlich gebe es durch die Spezialvertriebswege „FrauenFinanzService“ und „FinanzService 50+“ weitere Berufsmöglichkeiten für unterschiedliche Lebensabschnitte.

Explizit ist man auch bei der Volksfürsorge Vertriebsgesellschaft erfolgreich durchgestartet. Ihr Sprecher des Vorstands, Bernd Felske, betonte dass man „mit den Neugeschäftszahlen im 1. Halbjahr 2009 klar über dem Markttrend" liege. Von Januar bis Juli habe man rund 45.000 Policen im Segment Lebens- und Rentenversicherungen mit einer Beitragssumme von 1,3 Milliarden Euro abgeschlossen. In der Sachversicherung akquirierten die Außendienstmitarbeiter rund 93.000 Verträge mit 14,2 Millionen Beitragseinnahmen. Außerdem gingen 212.000 Neuanträge in der Autoversicherung mit einem Beitragsvolumen von 45 Millionen Euro ein.

Autor(en): Ellen Bocquel

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