Studie: Bundesbürger denken auch ín der Krise an ihre Vorsorge

Was machen die Bundesbürger in der Krise? Nichts anderes als vor der Krise: Sie prüfen, welche Versicherungen sie tatsächlich brauchen. Und zwar alle in gleichem Maße: egal, ob jung oder alt, männlich oder weiblich, im Norden oder Süden der Republik lebend, wohlhabend oder arm, Volksschüler genauso wie Akademiker.

Die Finanzmarktforscher von TNS hatten in einer Mehrländer-Studie zum Thema „Risikobewertung und Risikobewusstsein in privaten Haushalten in Zeiten der Krise“ in Deutschland im Zeitraum vom 18. bis 21. Juni 2009 insgesamt 1.107 Personen online befragt. Die Studie wurde vom Marktforschungsunternehmen TNS in Kooperation mit US-Forschern entwickelt.

Risikobewusstein der Deutschen unterscheidet sich von dem der europäischen Nachbarn
Vor der Wirtschafts- und Finanzkrise haben 26 Prozent der Bürger in Deutschland versucht, zu bestimmen, welche Versicherungen sie brauchen. Während der Krise sind es 20 Prozent. Die Versicherungsmentalität der Bundesbürger beschäftigt diese stärker als die Berechnung von Besitzwert oder Schuldenhöhe (15 Prozent vor, 20 Prozent in der Krise) oder die Erstellung eines Planes für Einnahmen und Ausgaben im laufenden Jahr (15 Prozent vor, 15 Prozent in der Krise).

Unsere westeuropäischen Nachbarn (Niederlande, Luxemburg, Frankreich, Italien, Portugal) handeln laut Studie völlig anders: An erster Stelle der Beschäftigung mit den Finanzen steht dort die Klärung der Einnahmen und Ausgaben, des Besitzes wie auch der Schulden. Nur in Deutschland fasst man zuerst die Versicherungen und ihre Leistungen ins Auge. Goldene Zeiten für Versicherer? Hier scheint nur eines sicher: Bei der Wahl der Versicherungsgesellschaft präferieren die Deutschen auch bzw. gerade in Krisenphasen renommierte Unternehmen.

Quelle: TNS

Autor(en): Versicherungsmagazin

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