Studie zur technischen Kommunikation von Maklern und Unternehmen vorgelegt

Die Einsicht in Schadeninformationen, Maklerverwaltungsprogramme oder Clearingstellen für den Datenaustausch gehören zu den Kernpunkten einer aktuellen Studie, die nun das Portal deutsche-versicherungsboerse.de vorgelegt hat. Hier wurden neben einer über Monate durchgeführten Maklerbefragung auch 25 Makler-Extranets von Versicherungsunternehmen untersucht und ausgewertet.

Die Erhebung gebe Aufschluss über die Nutzung von jetzigen und künftigen technischen Angeboten der Versicherungsunternehmen durch den Makler: Wie häufig werden vorhandene Angebote genutzt? Wie sieht der Makler zukünftige mögliche Angebote des Versicherers? Was hindert den Makler an einer Nutzung und wie kann die Technik auf Seiten des Versicherers besser an seine Bedürfnisse angepasst werden?

Das dvb-Makler-Audit sei mit bisherigen Maklerbefragungen, die sich mit technischer und organisatorischer Zusammenarbeit zwischen Versicherern und Maklern befasst haben, nicht vergleichbar, erklärte Friedel Rohde, Geschäftsführer der deutsche-versicherungsboerse.de. Die detaillierte Untersuchung der Makler-Extranets und die dazugehörige Befragung der Makler habe bei der Studie den größten Raum eingenommen. Innerhalb der rund 450 Seiten starken Studie geben weit über 200 Seiten einen Überblick über die Inhalte, Services und Produktdarstellungen in den Extranets der Versicherer, aber auch über die technischen Rahmenbedingungen, wie etwa die Authentifizierungsverfahren oder die Integrationsmöglichkeiten in die Technik der Makler.

Makler suchen aktuelle Informationen
Heraus kam unter anderem, dass fast die Hälfte der Makler die Einsicht in Schadeninformationen als sehr wichtig betrachten. Mit der aktuellen Situation zeigten sich jedoch nur 13 Prozent der befragten Makler zufrieden.

Während noch fast 18 Prozent der befragten Maklerunternehmen nach wie vor ohne jegliches Maklerverwaltungsprogramm (MVP) arbeiten, verteilen sich dessen Nutzer auf eine Vielzahl von MVP. Jedoch kämen nicht nur spezielle Programme zum Einsatz, auch normale Bürosoftware müsse für die Kundendatenverwaltung dienen. Selbst Eigenentwicklungen seien dabei keine Ausnahme.

Makler bevorzugen den "direkten Draht"
Eindeutig fallen die Kommentare aus, wenn es darum geht, wie die Daten vom Versicherer zum Makler kommen sollten. Eine Vielzahl von unterschiedlichen technischen Übertragungswegen, die Nutzung einer gewissen Anzahl von Downloadbereichen in den Extranets mit jeweiliger individueller Authentifizierung, erscheint den Maklern nicht als ideale Lösung. Vielmehr wünschen sich die Nutzer eine Automatisierung dieser Geschäftsprozesse. Kundendaten per einfachen Knopfdruck in das MVP zu erhalten, soll das Ziel sein.

Bezüglich der Kommunikationswege sei den Befragten ein möglichst „direkter Draht“ zu den Sachbearbeitern und Direktionsbeauftragten mit hoher Fachkompetenz besonders wichtig, um Entscheidungen möglichst umgehend zu bekommen. Kompetenzcenter in den Fachbereichen mit wechselnden Ansprechpartnern liegen in der Gunst bereits im Mittelfeld und weit abgeschlagen rangieren Call-Center, die von den Maklern überhaupt nicht angenommen und als hinderlich in der täglichen Arbeit angesehen werden.

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Autor(en): Angelika Breinich-Schilly

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