Swiss Life-Vorstoß sorgt für Verärgerung bei MLP-Gründer

"Eine Zusammenarbeit zwischen Swiss Life und MLP, die über die bisherige Produktkooperation hinausgeht, würde die Unabhängigkeit und das Geschäftsmodell von MLP nachhaltig gefährden. Deswegen sehe ich keinen Anlass zu einem Dialog mit der Swiss Life über eine Intensivierung der Zusammenarbeit", äußerte sich Manfred Lautenschläger, Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender von nach einer Telefonkonferenz der am heutigen Vormittag (14. August).

Der MLP-Gründer gab an, seine Beteiligung an MLP nicht an den schweizerischen Versicherungskonzern verkaufen zu wollen. "Die unabhängige Beratung ist einer der wesentlichen Erfolgsgaranten von MLP. Als Großaktionär bin ich der festen Überzeugung, dass das Unternehmen mit dieser strategischen Aufstellung unseren Beratern, Kunden und den übrigen Aktionären einen entscheidenden Mehrwert bietet und daher in einem sich stark wandelnden Markt hervorragende Zukunftsperspektiven besitzt", so Lautenschläger in einer Presseerklärung.

Der AWD-Chef Carsten Maschmeyer habe während der Telefonkonferenz auf Gespräche mit Vertretern von MLP verwiesen. Doch für Lautenschläger ist eine engere Zusammenarbeit beider Finanzberatungsunternehmen wohl noch keine realistische Option. "Herr Maschmeyer hat Vorstand und Aufsichtsrat in den vergangenen Jahren verschiedentlich um Gespräche gebeten. Der Vorstand der MLP AG hat daraufhin unterschiedliche Kooperationsmöglichkeiten prüfen lassen", so der MLP-Gründer. Vorstand und Aufsichtsrat seien anschließend gemeinsam zu dem Schluss gekommen, dass Kooperationen mit AWD keinen Mehrwert für MLP und seine Aktionäre liefern. "Diese Einschätzung besteht unverändert."

Foto: MLP, Zentrale Wiesloch

Autor(en): Alexa Michopoulos

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