Swiss Re: Nettogewinn vom Vorjahr konnte nicht übertroffen werden

Die hat seine Geschäftszahlen bekannt gegeben. Das Unternehmen gibt einen Nettogewinn von 4,2 Milliarden Schweizer Franken an - das ist ein Rückgang um neun Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die Eigenkapitalrendite betrug 13,5 Prozent, nach 16,3 Prozent im Vorjahr - trotz des Bewertungsverlusts aus Kredit-Underwriting-Aktivitäten im November 2007. Der Nettogewinn im vierten Quartal belief sich auf moderate 170 Millionen Schweizer Franken. Basierend auf Marktentwicklungen bis zum 20. Februar 2008 erwartet Swiss Re einen weiteren erfolgswirksamen Bewertungsverlust bei strukturierten Credit Default Swaps in der Höhe von 240 Millionen Schweizer Franken.

Der Gewinn pro Aktie sank um elf Prozent auf 11,95 Schweizer Franken und die verdienten Prämien stiegen um 7,3 Prozent auf 31,7 Milliarden Schweizer Franken. Das Eigenkapital stieg um eine Milliarde auf 31,9 Milliarden Schweizer Franken. "Dank der guten Performance in unseren Kerngeschäften erzielten wir im vergangenen Jahr das zweitbeste Ergebnis in unserer 144-jährigen Firmengeschichte. Die Anlageaktivitäten entwickelten sich trotz des schwierigen Marktumfeldes ebenfalls positiv. Der Verwaltungsrat hat daher beschlossen, die Dividende auf vier Schweizer Franken pro Aktie zu erhöhen", kommentiert Jacques Aigrain, Präsident der Geschäftsleitung von Swiss Re.

Gute Ergebnisse bei den Sach- und Spezialversicherungen
Das Sach- und Haftpflichtgeschäft erzielte mit einem Schaden-Kosten-Satz von 90,2 Prozent (bzw. 88,9 Prozent vor Rückabwicklung von Abzügen) eine gute Performance. Dadurch ergab sich ein operatives Ergebnis von 5,9 Milliarden Schweizer Franken. Die verdienten Prämien stiegen um zwei Prozent auf 19,0 Milliarden Schweizer Franken. Ausschlaggebend dafür waren eine starke Performance, insbesondere in den Sparten Sach- und Spezialversicherungen sowie die Integration von GE Insurance Solutions im Jahr 2007. Das Leben- und Kranken-Geschäft habe im Vergleich Vorjahresergebnis zugelegt. Die Ertragsrendite stieg von 9,2 Prozent auf 14,7 Prozent. Das operative Ergebnis erhöhte sich auf 2,7 Milliarden Schweizer Franken, was einem Anstieg von 76 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Marktbedinungen bleiben schwierig
Swiss Re erwartet, dass die Marktbedingungen in der Sparte Sach- und Haftpflicht kurzfristig schwierig bleiben. Die Erneuerungsrunde im Januar habe diesen Trend bestätigt, denn in nahezu allen Sektoren gab es Anzeichen für eine Abschwächung. Unter diesen Bedingungen werde Swiss Re nicht das Volumenwachstum in den Vordergrund stellen, sondern stattdessen "diszipliniert" im Underwriting sein. Die Vertragserneuerungen im Januar entsprächen 69 Prozent des traditionellen Vertragsgeschäfts des Versicherers. Im gesamten Portfolio ging das Prämienvolumen im Neugeschäft um zwölf Prozent zurück; darin inbegriffen sei auch ein leichter Preisrückgang von drei Prozent. Das Gesamtprämienvolumen reduzierte sich auf 8,8 Milliarden Schweizer Franken.

(Bild-)Quelle: Swiss Re

Autor(en): Susanne Niemann

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