Trendstudie: Drei Viertel halten Nichtraucherschutz für angemessen

Über drei Viertel der Bürger glauben, dass die gesetzlich verordneten Maßnahmen zum Schutz vor dem Passivrauchen angemessen sind. Das ermittelte das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid in einer Stimmungsanalyse für die Arag. Hintergrund für die Erhebung ist der Weltnichtrauchertag am 31. Mai, der in diesem Jahr unter dem Motto "Tobacco-Free Youth" (Rauchfreie Jugend) steht.

Der Umfrage zufolge glauben fast 79 Prozent, dass die von der Politik ergriffenen Maßnahmen weder übertrieben noch weitgehend nutzlos sind. Das Gegenteil nehmen nur rund 22 Prozent der Befragten an. Besonders einsichtig zeigten sich dabei Menschen, die 60 Jahre oder älter sind. Bei ihnen lag die Akzeptanz bei annähernd 84 Prozent. Aber auch die die Jungen bis 29 Jahre halten die Maßnahmen gegen das Passivrauchen mit fast 78 Prozent für angemessen.

Osten skeptischer als Westen
Schaut man allerdings auf die verschiedenen Regionen Deutschland, so ergibt sich ein differenziertes Bild. So zeigt sich der Norden, Sachsen und Thüringen mit einer Akzeptanz von nicht ganz 70 Prozent im Vergleich zum Gesamtdurchschnitt eher zurückhaltend. Vor allem die Menschen in den neuen Bundesländern stehen den Gesetzen zum Nichtraucherschutz skeptischer gegenüber. Sie halten diese mit rund 28 Prozent für übertrieben. Im Westen sind es knapp 20 Prozent.

Hintergrund
Im Rahmen ihrer allgemeinen Markt- und Gesellschaftsforschung führt die Arag seit 2007 in
Zusammenarbeit mit TNS Emnid Befragungen zur Einschätzung der bürgerlichen Mitte in Deutschland durch. Die Umfrage "" findet jeweils im Frühjahr und im Herbst statt. Dabei werden mehr als 1.000 Menschen befragt.


Foto: Pixelio/Plambeck

Autor(en): Versicherungsmagazin

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