Versicherer haben zentrale Funktion bei staatlichen Investitionsfonds in Asien und dem Mittleren Osten

Bei vielen staatlichen Investitionsfonds, so genannte Sovereign Wealth Funds, die primär aus dem Mittleren Osten und Asien agieren, klafft eine Lücke im strategischen Portfolio: Versicherungsunternehmen. Dabei sind gerade diese von zentraler Bedeutung, denn sie werten durch ihr Know-how Standorte auf – insbesondere, wenn diese zu internationalen Finanzzentren ausgebaut werden. Laut "" von Deloitte, profitieren Investoren von den internationalen Versicherungskonzernen und erweitern das heimische Angebotsspektrum.

Kein Finanzzentrum ohne Versicherer
Vor allem das Schwellenland China sowie die Vereinigten Arabischen Emirate und Katar sind es, denen solche Beteiligungen nutzen. Doch scheint das vor Ort bislang noch nicht wirklich angekommen zu sein. Doch erste Anzeichen für ein Umdenken hat Deloitte schon entdeckt: 2008 war das Dubai International Finance Center (DIFC) erstmals Gastgeber des World Insurance Forum. Auch das Quatar Financial Center (QFC) habe jüngst die Bedeutung der Versicherungsbranche für den Finanzplatz betont.

Wichtig seien Versicherer für diese Regionen vor allem, da sie in Boom- und Wachstumsphasen sowohl geschäftliche als auch private Risiken absicherten und Erfahrung im Risikomanagement mitbrächten, heißt es zur Begründung. Das Zusammenspiel von Erst- und Rückversicherern sorge für einen "effektiveren Schutz der gesamten Volkswirtschaft".

Wichtig regionales Wachstum
Überdies spielten Versicherer eine wichtige Rolle bei der Versorgung des Kapitalmarkts, da sie ihr Kapital in die Renten- und Aktienmärkte fließe und damit das Wachstum der regionalen Wirtschaft angekurbelt werde. Da der Anteil der Bruttoprämien am Bruttosozialprodukt im nahöstlichen Raum bis heute sehr schwach ausgebildet sei - er beträgt laut Deloitte ein Prozent -, bestünden hier enorme Potenziale für entsprechende Angebote.

Autor(en): Versicherungsmagazin

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