Versicherungsnehmer wollen transparenten Kostenüberblick

Verbraucher legen bei Lebens- und Krankenversicherungsverträgen Wert auf einen transparenten Kostenüberblick und eine klare Ausweisung des Renditeabschlags. Das fand das Kölner Marktforschungsinstitut in einer aktuellen Ad-hoc-Befragung heraus. Das Unternehmen griff dabei das derzeit kontrovers diskutierte Thema auf und analysiert erstmals die Wirkung des Kostenausweises auf das Entscheidungsverhalten der Kunden. Ab dem 1. Juli 2008 ist der Ausweis von Abschluss- und Verwaltungskosten in diesen Segmenten verbindlich.

Demnach wird die Abschlussbereitschaft für eine Kapitallebensversicherung im Wesentlichen nicht durch eine unterschiedliche Darstellung der Abschluss- und Verwaltungskosten beeinflusst. Es lasse sich aber erkennen, dass ein ausformulierter Text mit einer Begründung für die Abschlusskosten auf Kundenseite eher Misstrauen provoziert, so Psychonomics. Andere Varianten, wie beispielsweise die Darstellung der Rendite-Reduktion (Reduction in Yield), wirkten auf viele Versicherungsnehmer transparenter.

Gefragt wurden 1.000 private Versicherungsnehmer im Alter von 18 bis 50 Jahren, welche Form der Ausweisung ihnen am vertrauenswürdigsten erscheint, wie alternative Formulierungen und die Höhe der Kosten auf die Abschlussbereitschaft und Produktattraktivität wirken und welches die besten Argumente für den Kostenausweis sind. Ebenfalls untersucht wurde, welches Preisgefühl Konsumenten bezüglich der Höhe der Kosten haben und wie die Endkunden ihr zukünftiges Entscheidungsverhalten einschätzen.

Autor(en): Versicherungsmagazin

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