Versicherungsvergleich: Makler ab ins Netz

Rund ein Drittel aller Bundesbürger, die im Internet nach Informationen zu Versicherungen suchen, nehmen am Ende Kontakt mit einem persönlichen Ansprechpartner auf, wie eine Befragung des Kölner Instituts Heute und Morgen ergeben hat. Dies unterstreicht die Wichtigkeit für Vermittler im Internet präsent zu sein.

Gleichzeitig zeigt die Umfrage wieder einmal die starke Marktmacht von Google. Rund zwei Drittel aller Suchanfragen laufen über diese Suchmaschine. Dabei gehen die Kunden in der Regel stereotyp vor: Meist wird die Anfrage mit „Versicherung“, „Vergleich“, „günstig“ gestartet, so das Umfrageergebnis. Wer so vorgeht, landet vor allem bei großen Vergleichsportalen wie www.comfortplan.de‎, www.tarifcheck24.com/versicherungen/‎, www.check24.de, kfz-versicherungsvergleich.toptarif.de, www.geld.de oder bei www.aspect-online.de (transparo), wie ein aktueller Test beweist.

Auch unbekannte Versicherungsmakler zu finden

Auf der ersten Suchseite finden sich aber auch relativ unbekannte Versicherungsmakler, wie die Balanced Invest GmbH von Johannes Degenkolb unter www.guenstigste-versicherung.com, Cedric Teichmann unter www.gutguenstigversichert.de/kfzversicherung.html oder‎ die iak! Industrie Assekuranz Kontor GmbH von Ralf Becker unter www.vergleichen-und-sparen.de/kfz-versicherung-guenstig.html‎. Auch der Ratgeber www.finanztip.de/recht/verkehr/kfz-versicherung-ratgeber.htm schafft es unter die ersten Ränge. Dies verdeutlicht: Ein erfolgreiches Suchmaschinenmanagement ist auch für kleinere Unternehmen möglich. Die Bedeutung des Internets als 24 Stunden geöffneter Shop wird auch bei der Versicherungsvermittlung immer dominanter. Immerhin haben sich laut Heute und Morgen bereits 80 Prozent der das Internet nutzenden Bundesbürger online zu Versicherungsthemen informiert.

Überangebot an Informationen wird beklagt
Eine Versicherung online abgeschlossen haben derzeit rund 40 Prozent der Internetnutzer. Nach Einschätzung der Forscher würden noch viele Potenziale ungenutzt bleiben. So müssten vor allem Offline- und Online-Konzepte stärker miteinander verbunden werden. Vielfach jammern die Online-Nutzer über ein Überangebot an Informationen. Ihr persönliches Anliegen können sie trotzdem oft nicht lösen. Fast 60 Prozent beklagen, dass sie sich bei Versicherungen sehr lange mit der Thematik beschäftigen müssen.

Wichtig ist den Kunden zudem, dass sie schnell wieder aus einem Vertrag aussteigen können, wenn sie später erkennen, dass sie sich falsch oder ungünstig versichert haben. Während schon die Informationsangebote über Versicherungen, die man per PC abruft, oftmals als intransparent empfunden werden, dürfte das bei Smartphone und Tablet derzeit noch problematischer sein. Hier liegt aber nach Meinung der Forscher der Zukunftsmarkt.

Bild: © Gerd Altmann /

Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek

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