Vertriebsunterstützung mindert Kundenärger bei Unwetterschäden

Der Blick auf die Wetternachrichten macht unruhig. Denn es drohen wieder Unwetterschäden. Doch die Versicherungsunternehmen haben zahlreiche Instrumente zur Vertriebsunterstützung in ihrem Werkzeugkasten, um den Kundenärger möglichst gering zu halten. Das zeigt die Kurzumfrage:

Sofortregulierungen sollen helfen
Der Vertrieb wird bei den Generali Versicherungen beispielsweise mit Sammelbesichtigungsterminen vor Ort unterstützt. Zudem gebe es Sofortregulierungen durch Schadensachverständige und erweiterte Regulierungsvollmachten für Agenturen, um Schäden sofort zu bezahlen. Im Schadenfall steht dem Kunden bei der Allianz Deutschland AG neben seinem Versicherungsfachmann vor Ort eine Hotline 24 Stunden zur Verfügung, die im Schadenfall auch gleich die ersten Reparaturmaßnahmen bespricht. Bei schweren lokalen Ereignissen könne man schnell auf eine große Anzahl von internen wie externen Sachverständigen zugreifen, die die Schäden schnell und unkompliziert begutachten und die weitere Vorgehensweise besprechen würden. So werde den Kunden im Schadenfall sofort geholfen.

Hallen werden angemietet
Bei großflächigen oder starken Hagelschäden werden im Kfz-Bereich bei der Allianz Hallen in den betroffenen Gebieten angemietet. Dort stehen Sachverständige bereit, um die Schäden gemeinsam mit den Kunden zu begutachten. Das Gutachten wird sofort erstellt und für den Kunden ausgedruckt. Wenn er eine Abrechnung nach Gutachten wünscht, wird der Betrag sofort per Online-Überweisung ausbezahlt. Wenn er sich für eine Reparatur entscheidet, kann er das erstellte Gutachten seiner Fachwerkstatt vorlegen. Oftmals sind Agenturen ebenfalls als Ansprechpartner vor Ort und versorgen die Kunden mit Getränken und Snacks.

Mit dem Soforthelfer steht bei der Ergo Versicherungsgruppe dem Kunden ein erfahrener Schadenmanager zur Seite, der genau weiß, welche Hilfsmaßnahmen in welcher Reihenfolge zu organisieren sind. Dabei würden die Soforthelfer auf ein engmaschiges, über viele Jahre gewachsenes Dienstleisternetzwerk zurückgreifen und die Pumpe für den überfluteten Keller ebenso schnell beschaffen können wie das Stützgerüst für den ausgebrannten Dachstuhl.

Im Mittelpunkt steht bei der Ergo eine schnelle und unbürokratische Hilfe für die Kunden. Gerade bei größeren Schäden würde man Kunden durch den gesamten Abwicklungsprozess begleiten. Neben der standardisierten Weiterleitung der Regulierungsaufträge durch die Mitarbeiter in den Schadenabteilungen gebe es einen zentralen Schadendisponenten, der den direkten Telefonkontakt zu den Soforthelfern habe. Er komme vor allem bei größeren und sehr eiligen Schäden zum Einsatz – gerade mal 30 Minuten würden in diesen Fällen zwischen dem Eingang der Schadenmeldung und dem Rückruf des Soforthelfers beim Kunden vergehen. 60 dieser Soforthelfer habe Ergo in ganz Deutschland. Pro Jahr würden sie etwa rund 30.000 Schadenfälle vor Ort regulieren.

Bild: © Sabine Hornborstel

Autor(en): Oskar H. Metzger

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