Vorsorgesituation leicht verbessert, aber immer noch unzureichend

Die finanziellen Folgen der Pflegebedürftigkeit, der Berufsunfähigkeit (BU) und die Vorsorge für das Alter sind nach Expertenmeinung die drei Risken, die die Verbraucher in Deutschland am schlechtesten abgesichert haben. Dies ist ein Ergebnis einer aktuellen Studie des Finanzdienstleisters Plansecur. Mehr als 80 Prozent der befragten Experten hielten das Pflegerisiko und 70 Prozent das BU-Risiko für gar nicht oder nicht ausreichend finanziell abgesichert. 64 Prozent meinten, dass dieses ebenso für die finanzielle Absicherung im Ruhestand zutreffe.

Damit haben die Spitzenreiter des Vorjahres auch in der 2010er-Befragung wieder die drei Top-Positionen belegt. Allerdings waren die Zustimmungswerte in der Sommerstudie 2009 für alle drei Risikoformen höher. Im vergangenen Jahr hielten 93 Prozent das Pflegerisiko für gar nicht oder nicht ausreichend abgesichert, 79 Prozent das BU-Risiko und 61 Prozent die finanzielle Absicherung im Ruhestand. "Die Experten sehen eine leichte Verbesserung der Vorsorgesituation für diese Risiken. Aufgrund der Höhe der 2010er-Werte sind wir aber noch weit davon entfernt, von einer ausreichenden Absicherung der Verbraucher sprechen zu können. Private Vorsorge ist unerlässlicher denn je", fasst Plansecur-Geschäftsführer Johannes Sczepan dieses Studienergebnis zusammen.

Für die Studie wurden mehr als 60 Finanzberater nach ihren Erkenntnissen aus der Beratungspraxis über das Spar- und Anlageverhalten der Verbraucher und nach ihren Empfehlungen für die private Vermögensbildung befragt.

Die Plansecur-Sommerstudie 2010 kann unter presse@plansecur.de angefordert werden.

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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