Wachstum über Branchenschnitt

Zum ersten Mal hat der Volkswohl Bund im Jahr 2007 insgesamt mehr als einer Milliarde Euro Beitragseinnahmen erzielt, alleine in der Lebensversicherung gab es eine Steigerung um 17 Prozent auf 939 Millionen Euro.

Der Erfolg des Volkswohl Bundes ist vor allem auf den erhöhten Absatz staatlich geförderter Altersvorsorgeprodukte wie Basis-Rente, Riester-Rente und die Gehaltsumwandlung im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge zurückzuführen. 4,5 Prozent Marktanteil am Neugeschäft konnte die Gesellschaft bei Riester-Renten und sogar 4,7 Prozent bei Basisrenten erzielen. Insgesamt beträgt der Marktanteil am Neugeschäft bei Leben 2,5 Prozent, am Bestand ein Prozent.

Die Stornoquote liege mit 5,03 Prozent noch leicht über dem Branchenschnitt von 4,96 Prozent. Dies sei aber bei der hohen Zahl von neuen Verträgen durch das starke Wachstum der vergangenen Jahre nichts Außergewöhnliches.

Der Anteil großer Vertriebsorganisationen am Vertriebsergebnis liege bei etwa 25 Prozent, erklärte Vorstandsvorsitzender Dr. Joachim Maas. Die Übernahme des AWD stelle noch keine mittelbare Gefahr dar, so Maas weiter. Vertriebsvorstand Dietmar Bläsing (Foto unten) räumte aber ein, dass mittelfristig die Swiss Life den Absatz ihrer Produkte sicher steigern wolle – auf Kosten anderer Gesellschaften.

Durch das neue Vermittlerrecht, so Bläsing, sei die Zahl der freien Vertriebspartner von knapp 13.000 auf 12.000 zurückgegangen. Im Zuge der VVG-Reform erklärte Bläsing, dass an eine Veränderung der Courtagesätze nicht gedacht sei.

Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen lag 2007 bei 4,73 Prozent und damit über dem Durchschnittswert der Branche, der knapp über 4,6 Prozent liegt. Auf der Basis dieser Zahlen hat die Volkswohl Bund Lebensversicherung die laufende Verzinsung der Kundenguthaben für 2008 zum fünften Mal in Folge auf fünf Prozent festgelegt.

Fotos: Volkswohl Bund

Autor(en): Bernhard Rudolf

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