Warum stornieren, wenn man auch verkaufen kann

740px 535px

Jede zweite Lebensversicherung wird vor der Zeit beendet. Beim Storno haben Kunden finanzielle und Absicherungs-Nachteile. Eine Rückabwicklung ist nicht immer möglich. Der Verkauf an einen seriösen Policenkäufer kann eine vernünftige Alternative sein, auf die Makler stornowillige Kunden aufmerksam machen sollten.

Der Zweitmarkt für Lebensversicherungen bietet Versicherten, die ihre Police vorzeitig beenden wollen, eine lukrative Alternative zur Kündigung. Beim Verkauf der Lebensversicherung erzielen sie einen Kaufpreis, der über dem Rückkaufswert liegt, und behalten, anders als beim Storno, einen reduzierten und in der Regel beitragsfreien Todesfallschutz.

Der Markt ist noch jung

Der Markt ist noch relativ jung, erst vor etwa 20 Jahren begann auch in Deutschland der Handel mit Lebensversicherungen. In dieser Zeit habe dieser Markt bei den Marktteilnehmern wie Verbraucherschutzorganisationen, den Versicherern, der Politik, den Medien und großen Teilen der Bürger eine immer größere Bekanntheit erlangt, erklärt der Bundesverband Vermögensanlagen im Zweitmarkt Lebensversicherungen (BVZL).

Der Aufkauf von "gebrauchten" Lebensversicherungen hat vor dem Hintergrund immer noch enormer Stornoraten der klassischen Vorsorgeprodukte in der Tat eine besondere Bedeutung. Nahezu jede zweite Lebensversicherung wird vor der Zeit storniert - mit allen damit verbundenen finanziellen und sonstigen Einbußen. So müssen sich Kunden nicht nur mit dem Rückkaufswert zufriedengeben, der aufgrund der Abschlussprovision über viele Jahre weit unter der Summe der eingezahlten Beiträge liegt.

Policenkäufer sichern Todesfallschutz zu

Und sie müssen komplett auf die Überschussbeteiligung verzichten, die sie bei Ablauf bekommen hätten - so gering sie auch ausfallen mag. Darüber hinaus verlieren sie den Todesfallschutz komplett, Angehörige gehen also leer aus, falls der Versicherungsnehmer nach dem Storno verstirbt.

Hier versprechen die Policenhändler Abhilfe: Sie bieten nicht nur Kaufpreise, die bis zu 15 Prozent über dem Rückkaufswert liegen, den die Versicherer bei Storno zahlen. Sie sichern zudem oft einen beitragsfreien Todesfallschutz zu. Dieser fällt zwar geringer aus als normal und umfasst die Höhe der Todesfallleistung abzüglich des bereits gezahlten Kaufpreises, weiterbezahlter Versicherungsprämien und einer Verzinsung. Aber immerhin wird etwas gezahlt. Wie viel, muss ausgerechnet werden.

Den gesamten Beitrag "Stornowillige Kunden kompetent unterstützen" können Sie im aktuellen Oktoberheft von Versicherungsmagazin lesen.

Hier geht es wahlweise zum Heftarchiv oder zur eMag-Ausgabe.

Sie sind noch kein Abonnent? Hier können Sie zwei kostenlose Ansichtsexemplare bestellen.

Autor(en): Elke Pohl

Alle Branche News