Weniger Insolvenzen in Deutschland

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Laut Statistischem Bundesamt gingen in den ersten drei Monaten des Jahres 3,2 Prozent weniger Unternehmen pleite als im Vorjahresquartal. Insgesamt meldeten die deutschen Amtsgerichte 4.861 Unternehmensinsolvenzen für die Monate Januar bis März. Damit ist der Trend abnehmender Firmenpleiten ungebrochen. Zuletzt hatte es im ersten Quartal 2010 einen Anstieg der Insolvenzen gegeben.

Mit Blick auf die Branchen mussten im Handel mit 868 die meisten Unternehmen Insolvenz anmelden. Es folgen das Baugewerbe mit 803, das Gastgewerbe mit 590 sowie der Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen mit 516 Fällen. Insgesamt liegen die offenen Forderungen der Gläubiger laut der Amtsgerichte bei rund 4,7 Milliarden Euro. Im ersten Quartal 2018 waren es noch 7,8 Milliarden Euro.

Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen meldeten 22.118 übrige Schuldner in den ersten drei Monaten 2019 Insolvenz an. Auch das ist ein Minus von vier Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Darunter waren 16.600 Verbraucherinsolvenzen sowie 4.513 Pleiten ehemals selbstständig Tätiger, die ein Regel- beziehungsweise ein Verbraucherinsolvenzverfahren durchlaufen.

Autor(en): Angelika Breinich-Schilly

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