Wetterbedingte Naturereignisse verlangen besseres Risikomanagement

Nicht nur auf globale Sicht, auch innerhalb Europas haben wetterbedingte Naturkatastrophen in den vergangenen Jahren spürbar zugenommen. Wie die Münchener Rückversicherung herausfand, sind die hierdurch entstandenen volkswirtschaftlichen Schäden inflationsbereinigt in der letzten Dekade im Vergleich zu den 80er Jahren um das Doppelte angestiegen.

Die versicherten Schäden seien um den Faktor 2,5 geklettert. Auch der Klimawandel trage Schuld daran, dass solche Naturereignisse auch künftig vermehrt auftreten werden und dabei stärker ausfielen als noch vor Jahren. Das gelte vor allem in den dicht besiedelten Ballungsräumen innerhalb Europas, in denen es eine hohe Wertekonzentration gäbe.

Wie der Rückversicherer mitteilt, erstelle er seinen Kunden mit seinem CatLossEstimation-Service bereits kurz nach einem Unwetterschaden eine Schadensprognose. Diese helfe den Versicherern, ihr Schadensmanagement „erheblich zu verbessern“. Der Service basiere auf einer Datenbank für Naturgefahren und Geo-Informationssystemen. Allerdings, so heißt es weiter, müssten die Daten und Informationen der Versicherer zu den versicherten Risiken transparenter werden, um eine möglichst genaue Einschätzung zu geben. Mängel sieht die Münchener Rück vor allem bei großen Industrieunternehmen, wo häufig die Police mehrere Standorte abdecke.

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Autor(en): Versicherungsmagazin

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