Wirbel um Volksfürsorge

Viel Wirbel verursacht ein Pressebericht, in dem behauptet wird, dass die Hamburger Volksfürsorge zerschlagen und von der Generali, München, geschluckt wird.

"Große Sorge - Volksfürsorge" heißt es in einem Artikel der Zeitschrift "Focus" vom 12. August und: "Die 95 Jahre alte Firma wird zermalmt, zerschreddert und gefleddert." Die italienische Generali mache ernst und lösche den Namen des Traditionshauses aus der Versicherungswelt. Die Generali ist der größte Aktionär der AMB Generali Holding, zu der unter anderem die Aachen-Münchener, die Central, Cosmos, Dialog, Advocard oder die Badenia gehören.

Die Reaktionen aus Hamburg und Aachen sind nicht eindeutig: "Der Beitrag im Focus ist spekulativ. Wir haben ... alle Anstrengungen unternommen, die Volksfürsorge als starkes, selbständiges Unternehmen im AMB Generali Konzern zu positionieren. Es gibt aktuell keine Entscheidungen, die diesen Weg in Frage stellen." Aber es heißt auch: "Dass wir als drittgrößter deutscher Erstversicherungskonzern im Rahmen von strategischen Planungen Überlegungen über Strukturveränderungen erörtern, ist selbstverständlich."

Ein Dementi hört sich anders an. Man darf gespannt sein, wie es weitergeht, da es "aktuell" keine Entscheidungen zur Volksfürsorge gibt. Vielleicht handelt es sich auch nur um einen Versuchsballon der Konzernspitze, um die Reaktionen zu testen. Versicherungsmagazin wird weiter berichten.

Autor(en): Bernhard Rudolf

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