Zahn-Zusatzversicherung besser in jungen Jahren abschließen

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Die Mehrheit der Verbraucher interessiert sich erst für eine Zahn-Zusatzversicherung, wenn sie bereits Beschwerden oder Erkrankungen im Mundraum haben. Im Schnitt ist dies mit 55 Jahren der Fall, wie eine Studie zum Vorsorgebedarf bei der Mundgesundheit der Plattform Finanzen.de zeigt.

Die Grundlage der Studie bilden die demografischen Merkmale der Kunden von Finanzen.de aus den vergangenen vier Jahren. Die Auswertung von mehr als 150.000 Usern wurde mit den Erkenntnissen der Fünften Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS V) des Instituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ) verglichen. Laut der DMS V haben bereits 94 Prozent der 35 bis 44 Jährigen mindestens eine Zahnfüllung. 57 Prozent der Altersgruppe fehlt wenigstens ein Zahn. Knapp die Hälfte der Erwachsenen zwischen 35 und 44 Jahren leidet an einer moderaten bis schweren Parodontitis.

Eigenbeteiligungen sind hoch

Je länger die Verbraucher warten, desto mehr Geld müssen sie für eine Zahnbehandlung zurücklegen. Die Kosten für die Eigenbeteiligung sind hoch, wie das Beispiel Parodontitis zeigt: Sie ist die häufigste und schwerste Form der Zahnfleischerkrankung und zählt zu den Hauptursachen für Zahnverlust bei Erwachsenen. Laut der Mundgesundheitsstudie kann eine regelmäßige, professionelle Zahnreinigung das Risiko einer parodontalen Erkrankung vermindern. Die Kosten dafür sind zwischen 80 und 120 Euro. Eine Parodontitis-Behandlung ist aufwendig, langwierig und je nach Art der Behandlung selbst zu bezahlen. Beispielsweise kann die Rechnung für eine Laser- oder Plasmatherapie des ganzen Gebisses bei 400 Euro liegen. Jedoch kann sie dafür vor Zahnverlust bewahren. Die Nachsorge ist für den Erfolg der Therapie wichtig, wird jedoch im Regelfall nicht von den Kassen übernommen. Hierfür können die Kosten zwischen 50 und 180 Euro betragen.

Weitere finanzielle Risiken stellen Karies sowie Zahnverlust und die Versorgung mit Prothesen dar. Da die eigenen Zähne oftmals auch einen emotionalen Wert darstellen, geht der Trend hin zu ästhetischen Versorgungsformen wie Implantaten oder Keramik-Inlays. Diese sind ohne eine Krankenzusatzversicherung in der Regel sehr teuer.

Beratung tut not

Im Schnitt sind die User bereits 55 Jahre alt, wenn sie sich für eine Beratung über eine Zahn-Zusatzversicherung interessieren. Verglichen mit den Ergebnissen der DMS V bedeutet das, dass 63 Prozent der Verbraucher erst dann über eine Vorsorge nachdenken, wenn bereits Beschwerden vorliegen.

Die  DMS V zeigt, dass kaum jemand um Erkrankungen der Zähne und Zahnverluste herumkommt. Da die Beiträge für junge Menschen elementar günstiger sind, sollte gerade diese Gruppe aktiv werden. Eine individuelle Beratung ist hier angeraten, damit die Verbraucher Leistungspaket erhalten, das ihre Bedürfnisse berücksichtigt.

"Da die meisten Menschen früher oder später Zahnprobleme bekommen, ist die Krankenzusatzversicherung-Zahn nicht nur für viele Verbraucher, sondern auch für viele Berater ein attraktives Produkt. Die Zahnzusatzversicherung kann einen Einstieg in weiterführende Gespräche bieten", Sabine Koch, Director Sales & Customer Success Finanzen.de

Über Finanzen.de

Finanzen.de ist eine Handelsplattform für Versicherungs- und Finanzleads und gehört seit Mai 2019 zum Allianz Konzern. Hier geht es  zu weiteren Studienergebnissen.

Autor(en): Alexa Michopoulos

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