Aktienengagement: Breite Streuung ist das A und O

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Die Versuchung bei vielen Menschen ist nach dem Corona-bedingten Börsen-Crash groß: Jetzt bei steigenden Kursen Aktien kaufen. Auch die Niedrigzinsen auf dem Sparbuch sowie für Tages- und Festgeld treiben Anleger in den Aktienmarkt. Doch Vorsicht: Einzeltitel können hohe Risiken bergen. Sicherer sind breit streuende Fonds. Die genossenschaftliche Hausbank München rät darüber hinaus zu Fondsanbietern, die einen so genannten Best-Select-Ansatz verfolgen, also auch Fonds von Fremdanbietern im Portfolio haben.

Laut der Hausbank München sehen viele Anleger Aktieninvestments vor allem unter spekulativen Gesichtspunkten und folgen blind Empfehlungen, ohne zu wissen, was sie eigentlich kaufen. Verstärkt wird dies durch die sozialen Medien: Die Nutzer bleiben unter sich und konsumieren vor allem Informationen, die die eigene Meinung bestärken. Die Wenigsten prüfen, ob die Story überhaupt stimmt. „Viele Anleger setzen beim aktuell wieder erstarkenden Aktienmarkt auf Einzeltitel.“, sagt Michael Obermayer, Mitglied des Vorstands der Hausbank München und verantwortlich für das Ressort Bankwirtschaft. „Investments in einzelne Aktien erfordern viel Eigenrecherche. Wer hierzu nicht gewillt ist und keine entsprechende Aktienerfahrung mitbringt, sollte von Einzelaktien die Finger lassen und in Fonds investieren“.

Breit streuender Fonds federt Verlustrisiko erheblich ab

Sicherlich gibt es auch bei Fonds das Risiko zwischenzeitlicher Verluste. Doch diese können über die Zeit kompensiert werden, ist die Hausbank überzeugt. Über die vergangenen 50 Jahre lag die durchschnittliche Rendite bei einem Anlagezeitraum von 20 Jahren für ein Investment in den Deutschen Aktienindex Dax bei 8,9 Prozent pro Jahr. Die niedrigste Rendite betrug 3,8 Prozent, die höchste 15,2 Prozent pro Jahr. Und in den vergangenen 50 Jahren gab es keinen Zeitraum von mehr als 15 Jahren, in dem die Rendite am Ende negativ war. Ein breit streuender Fonds, der auf viele verschiedene Aktien, Regionen und Branchen setzt, federt das Verlustrisiko zudem erheblich ab, sind die Experten der Münchener Bank überzeugt.

Hausbank München-Experte Obermayer rät davon ab, einen größeren Betrag auf einmal zu investieren. „Die Schwierigkeit ist hier, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen. Besser ist ein Wertpapiersparplan mit regelmäßigen Zahlungen, beispielsweise monatlich 100 Euro. Dies hat den positiven Nebeneffekt, dass bei hohen Aktienkursen weniger Fondsanteile gekauft werden und bei niedrigen Kursen dafür mehr Anteile. Außerdem sollte der Sparbetrag über einen Dauerauftrag auf das Depot eingezahlt werden, damit er gar nicht erst in die Haushaltskasse fließt.“ Sollte es tatsächlich einmal zu einem finanziellen Engpass kommen, könne der Anleger den Sparplan vorübergehend aussetzen.

Anleger sollte jedoch nicht nur auf Kosten schauen

Laut Obermayer geht der Trend seit vielen Jahren zu börsennotierten Indexfonds, so genannten ETFs. Dies sind Anlagen, die einen Börsenindex wie den Dax, den europäischen Stoxx oder den globalen MSCI World nachbilden. „ETFs sind zwar günstiger als klassische Investmentfonds, der Anleger sollte jedoch nicht allein auf die Kosten schauen. Es gibt zahlreiche aktiv gemanagte Fonds, die im langjährigen Vergleich bessere Renditen erwirtschaften als die passiven ETFs“, ist Obermayer überzeugt. Fabian Jäger, Abteilungsleiter Immobilienbesitzer der Hausbank München, rät zudem: „Im Genossenschaftsbereich sollten Anleger darauf achten, dass die Bank einen Best-Select-Ansatz verfolgt, also über die Produkte ihrer Verbundpartner hinaus auch Fonds von Drittanbietern anbieten kann. Damit wird das Anlagespektrum deutlich erweitert und der Berater kann unter Berücksichtigung der individuellen Situation des Kunden die für ihn beste Anlagelösung finden“.

Betreut bundesweit mehr als 1.300 Immobilienverwalter mit über 25.000 Immobilien

Die Hausbank München eG wurde 1908 als genossenschaftliche Selbsthilfeeinrichtung für Hausbesitzer gegründet und ist heute eine der zehn größten Genossenschaftsbanken in Bayern. Aus der Kompetenz für Immobilien heraus entwickelte sich die Hausbank München zur Bank, die Immobilienbesitzer im Bereich der Immobilienfinanzierung, Vermögensentwicklung und Zukunftsvorsorge ganzheitlich betreut. Viele der Kunden sind als Mitglieder der Genossenschaft gleichzeitig Eigentümer der Bank.

Die Bank betreut bundesweit mehr als 1.300 Immobilienverwalter mit über 25.000 Immobilien, circa 500.000 Einheiten und rund eine Million Kautionskonten. 2020 erhielt die Bank zum erneuten Male die Auszeichnung Deutschlands Kundenchampion für herausragendes Kundenbeziehungsmanagement und hohe emotionale Kundenbindung.

Quelle: Hausbank München eG

Autor(en): Versicherungsmagazin

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