Kryptomarkt bricht weiter ein

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Ein Cyberangriff auf eine Südkoranische Kryptowährungsbörse hat den Bitcoin-Kurs weiter abstürzen lassen. Auch andere Kryptowährungen sackten ab. Dass die Preisblase zum Jahreswechsel zu bersten begann, lag offenbar auch an massiven Spekulationen.

Finanzmedien melden einen weiteren Absturz der verschlüsselten Digitalwährung Bitcoin. Nach einem Hackerangriff auf die eher kleine Handelsplattform Conrail, bei dem 2,6 Milliarden Einheiten der kleineren Kryptowährung Pundi X sowie viele Tokens weiterer kleinerer Kryptowährungen gestohlen wurden, sackte der Kurs von Bitcoin auf unter 7.000 US-Dollar pro Bitcoin ab. Das entsprach am Montagmorgen (MESZ) einem Minus von mehr als elf Prozent gegenüber dem Kurz vor dem Wochenende. Erneut ist damit die mangelnde Sicherheit von Kryprowährungsbörsen Auslöser für Unsicherheit von Nutzern und Anlegern.

Absturz vom Allzeit-Hoch
Im Dezember 2017 hatte der Bitcoin-Kurs auf einem Allzeithoch noch um die 20.000 US-Dollar betragen. Seitdem hat die bekannteste Digitalwährung massiv an Wert verloren. Nach einem Bericht der "Financial Times" ("FT") hätten allein im Dezember jedoch viele Langzeitanleger Bitcoin im Wert von 15 Milliarden US-Dollar abgestoßen und an Spekulanten verkauft. Die Blase platzte. Noch im November 2017 hatten Langzeit-Anleger dem Bericht zufolge etwa drei Mal so viele Bitcoin in ihren Wallets gehalten wie Spekulanten. Von Dezember 2017 bis April 2018 wurden dann allerdings Bitcoin im Gesamtwert von etwa 30 Milliarden Dollar abgestoßen. Die Zahlen stammen laut "FT" aus einer Analyse des Unternehmens Chainalysis.

Auch andere Kryptowährungen wie Ethereum, Ripple oder Bitcoin Cash hatten nach dem Bekanntwerden des Hackerangriffs mit fallenden Kursen zu kämpfen. Bei dem Angriff auf Conrail sollen nach Medieninformationen allein Pundi-X-Einheiten im Wert von 20 Millionen US-Dollar gestohlen worden sein.

Autor(en): Sven Eisenkrämer

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