AfW sieht neues GDV-Präsidium als Geringschätzung der Vermittler

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Die Mitgliederversammlung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft hat kürzlich ein neues Präsidium gewählt. Dabei kommt es zu einer Reihe von Veränderungen: Die Mitgliederversammlung wählte neu in das oberste Gremium des GDV.

  1. Claudia Andersch (Mitglied des Vorstands, R+V Versicherung AG, Wiesbaden)
  2. Wolfgang Breuer (Vorstandsvorsitzender, Westfälische Provinzial Versicherung AG, Münster
  3. Christoph Jurecka (Mitglied des Vorstands, Münchener Rückversicherungsgesellschaft AG, München)
  4. Monika Köstlin (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied, Verband der Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit;  Kieler Rück VVaG, Kiel) und
  5. Edgar Puls (Vorsitzender des Vorstand der HDI Global SE, Hannover)

    Zum 1. Oktober 2020 rückte Jörg Asmussen als geschäftsführendes Mitglied ebenfalls neu ins GDV-Präsidium. Der neue Hauptgeschäftsführer des GDV löst in diesem Amt den langjährigen Vorsitzenden der Geschäftsführung, Jörg Freiherr Frank von Fürstenwerth ab.

    Der Bundesverband Finanzdienstleistung AfW not amused ob der neuen GDV-Präsidiums

    Dass das GDV-Präsidium mit den obigen Personen aufgestellt ist, stößt dem Bundesverband Finanzdienstlesitung AfW sauer auf. Der Grund: Seit vielen Jahren seien die Maklerversicherer nicht im Präsidium vertreten. Auch anlässlich der diesjährigen Wahl wäre bei der Abstimmung wiederum kein Vertreter der Maklerversicherer in das Gremium gewählt, ärgert sich der Bundesverband.

    Vermissen ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber den unabhängige Versicherungsvermittlern

    Als Kandidat der reinen Maklerversicherer hätte sich Dietmar Bläsing, Vorstandssprecher der Volkswohl Bund Lebensversicherung a.G., zur Wahl gestellt, konnte aber die notwendige Zahl der Stimmen nicht auf sich vereinigen. Die Maklerversicherer seien nun auch weiterhin nicht in diesem Gremium vertreten. „Die Mitgliedsunternehmen des GDV hätten die Chance gehabt, mit der Wahl des Repräsentanten eines Maklerversicherers ein Zeichen der Wertschätzung für den Vertriebsweg über unabhängige Versicherungsvermittler und damit eben auch explizit für Versicherungsmakler zu setzen. Als mitgliederstärkster Versicherungsmaklerverband bedauern wir dieses Ergebnis sehr.“, so Norman Wirth, Geschäftsführender Vorstand des Bundesverband Finanzdienstleistung AfW.

    Der Bundesverband Finanzdienstleistung AfW ist die berufsständische Interessenvertretung unabhängiger Finanzdienstleister und Versicherungsmakler.  Der Verband vertritt die Interessen von rund 40.000 Versicherungsmaklern sowie unabhängigen Finanzanlagen- und Immobiliardarlehensvermittlern aus über 2.000 Mitgliedsunternehmen.

    Quelle: AfW, GDV

     

    Autor(en): Meris Neininger

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