Neuzugang und neue Aufgaben im BaFin-Direktorium

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Umbau bei der BaFin: Thorsten Pötzsch wird neuer Exekutivdirektor für die Wertpapieraufsicht. Birgit Rodolphe wechselt von der Commerzbank als neue Exekutivdirektorin für den Geschäftsbereich Abwicklung.

Thorsten Pötzsch, seit 2018 Exekutivdirektor für den Bereich Abwicklung in der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) soll sich künftig neuen Aufgaben widmen: Der promovierte Jurist übernimmt ab dem 2. September die Position des Exekutivdirektors Wertpapieraufsicht und Asset-Management. Damit tritt er die Nachfolge von Elisabeth Roegele an, die im Frühjahr von ihr Amt zurückgetreten ist.

Führungspositionen im Bundeskanzleramt

Seitdem lenkt Pötzsch den Geschäftsbereich Wertpapieraufsicht und Asset-Management kommissarisch. Vor seinem Wechsel zur deutschen Finanzaufsicht hatte er Führungspositionen im Bundesministerium der Finanzen, im Bundeskanzleramt und in der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung inne.

Die BaFin-Verantwortlichen sind davon überzeugt, dass Pötzsch „als anerkannter Finanzaufseher die Wertpapieraufsicht und den Verbraucherschutz weiter stärken wird.“

Fachwissen im Bereich Sanierung und Geldwäsche

Birgit Rodolphe, bisherige Bereichsvorständin Corporate Clients Non-Financial Risk bei der Commerzbank, übernimmt am 1. November den Geschäftsbereich Abwicklung in der BaFin, zu dem auch die Abteilungen Geldwäscheprävention und Integrität des Finanzbereichs gehören. Ihr wird „profundes Fachwissen im Bereich Sanierung und Geldwäsche“ attestiert und sie hat langjährige Managementerfahrung. Dies hat die Finanzexpertin laut Aussage der BaFin seit 1984 bei der Commerzbank AG und zuvor der Dresdner Bank AG unter Beweis gestellt hat.

Einige berufliche Stationen der Bankexpertin:
Rodolphe war unter anderem Assistentin des Vorstandsvorsitzenden bei der Deutschen Hypothekenbank AG Frankfurt. Dort hat sie eines neuen Immobiliensegments für die Dresdner Bank Gruppe konzeptionell entwickelt. Außerdem arbeitete sie als Exit Managerin der Institutional Restructuring Unit bei der Dresdner Bank AG in New York. Dort war sie verantwortlich für den verlustminimierenden Abbau eines Portfolios von 7,2 Milliarden US‐Dollar an notleidenden Krediten.  

Bei der Group Risk Management Intensive Care der Commerzbank AG, Frankfurt am Main, war sie Bereichsleiterin Unternehmerkunden/Small Cap. Dort bestand ihre Aufgabe darin, einen Restrukturierungs‐ beziehungsweise Abwicklungsbereich neu aufzubauen. Das betraf sieben Standorte, rund 150 Mitarbeitern und zwölf Teams.

Seit 2019 bis heute ist sie Bereichsvorständin Non‐Financial Risk Global Chief Remediation Officer Firmenkunden bei der Commerzbank AG in Frankfurt am Main. 

Personalverantwortung für 350 Menschen

Dort beschäftigt sie sich unter anderem mit folgenden Themen: Globales Management von nicht‐finanziellen Risiken im Firmenkundensegment, Steuerung und Kontrollmechanismen sowie Optimierung der IT‐Infrastruktur. Ihre Verantwortlichkeiten umfassen beispielsweise Bereiche wie Compliance‐Koordination, Qualitätskontrolle, Reporting, Prozessoptimierung, Revisions-Feststellungen sowie sanierungsbezogene Projekte/Vorgänge.
Sie trägt Personalverantwortung für 350 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

Quelle: BaFin

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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