Betriebsräte der Ring-Gruppe und Baloise-Vorstände auf Konfrontationskurs

Rund 1.000 Mitarbeiter der Unternehmensgruppe Deutscher Ring haben am 4. Mai in Hamburg für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze demonstriert. Der Grund: Die Schweizer Baloise und die Signal Iduna planen eine Spaltung der Gruppe.
Und: Auf der Betriebsversammlung wurde deutlich, dass die Schweizer eine Arbeitsplatz-Garantie, die über 2012 hinausgehen soll, strikt ablehnen.

Im Vorfeld der Demonstration hatte es geheißen: "Ohne eine Einigung mit der Arbeitnehmervertretung des Gemeinschaftsbetriebs wird es keine Entflechtung geben", stellte Helga Reichow, Betriebsratsvorsitzende beim Deutschen Ring klar. "Neu ist, dass es jetzt eine gemeinsame Arbeitgeberposition gibt. Nun sind wir die zweite Seite am Verhandlungstisch".

Der Betriebsrat der Ring-Gruppe stellt drei zentrale Forderungen
Die Verhandlungen des Betriebsrats mit den Arbeitgebern sollen sich auf drei Schwerpunkte konzentrieren. Erstens: Alle Mitarbeiter sollen einen möglichst langen sozialen Schutz unabhängig von der Sparte erhalten. Zweitens gelte es, alle Arbeitsverträge im bisherigen Umfang in Hamburg zu erhalten und den Standort, sowohl innerhalb der Bâloise als auch der Signal Iduna, strategisch zu verankern. Und drittens sollen die bisherige Stärken und die Identität des Deutschen Ring weitestgehend erhalten bleiben.
Doch diese Ziele des Betriebsrates der Ring-Gruppe passen den Baloise-Managern nicht, denn sie wollen und müssen ihre Kosten weiter merklich senken.

Quelle: Deutscher Ring, Handelsblatt

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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