Geldsegen für die GKV

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Die Kassen der gesetzlichen Krankenversicherer (GKV) sind prall gefüllt: Kassen und Gesundheitsfonds verfügten Ende Dezember 2017 über Rücklagen und Reserven von 28 Milliarden Euro, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) mitteilt.

Nach Recherchen der Zeitung betragen die Reserven zwölf Prozent, gemessen an den Ausgaben von 230 Milliarden Euro. Dieses Ergebnis übertreffe das Vorjahresergebnis und habe seinen Grund in der guten Konjunktur. Steigende Löhne und niedrige Arbeitslosigkeit hätten zu höheren Beitragseinnahmen im Fonds geführt. Auch seien die Ausgaben weniger stark gestiegen als erwartet.

Viel Geld im System vorhanden
Nach einer Umfrage der FAZ habe die GKV im vergangenen Jahr 3,1 Milliarden Euro mehr aus dem Gesundheitsfonds eingenommen als sie ausgegeben habe. Damit seien Rücklagen und Reserven der Kassen auf 19 Milliarden Euro gestiegen. Der Saldo aus Einnahmen, Ausgaben und Rücklagen des Gesundheitsfonds sei von Experten auf neun Milliarden Euro beziffert worden. Zusammen ergäbe das einen Überschuss von rund 28 Milliarden Euro.

Die Kasse mit den meisten Kunden, die TK, habe einen Gewinn von 561 Millionen Euro erzielt. Die zweitgrößte Kasse Barmer komme auf 213 Millionen Euro und die DAK, Nummer drei, habe 263 Millionen Euro erwirtschaftet.

Quelle: FAZ

Autor(en): Versicherungsmagazin.de

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