Gerling verkauft Kreditversicherer

Der Gerling-Konzern hat weitere Schritte auf dem Weg zu seiner Neuordnung unternommen: Die Mehrheit an seiner Kreditversicherung wurde verkauft und die Anteile der Deutschen Bank an der Gerling-Holding von Rolf Gerling übernommen. Damit ist sowohl die Basis für eine erfolgreiche Abwicklung der Gerling Globale Rückversicherung als auch die Grundlage für die Rekapitalisierung des Konzerns geschaffen.

Die GKB, die Deutsche Bank AG, Swiss Re und Sal. Oppenheim haben Verträge unterzeichnet, wonach die Eigentumsverhältnisse an dem Kreditversicherer Gerling NCM Credit and Finance AG neu geordnet werden. Gerling verringert seine Beteiligungen von bislang 55,9 Prozent auf 3,04 Prozent und erhält dafür Barzahlungen von 120 Millionen Euro von der Deutschen Bank und 60 Millionen Euro von der Swiss Re bei gleichzeitiger Freistellung von allen Verbindlichkeiten der GKB in Verbindung mit der Gerling NCM durch die Erwerber. Die Transaktion entspricht einem Unternehmenswert der Gerling NCM von 655 Millionen Euro.

Rolf Gerling hat die Beteiligung der Deutschen Bank an der Konzernholding GKB (34,6 Prozent) in Höhe von 28,6 Prozent übernommen. Sechs Prozent hat Dr. Joachim Theye, Aufsichtsratsvorsitzender der GKB, übernommen. Rolf Gerling bleibt entschlossen, für den Gerling-Konzern einen Mehrheitsaktionär zu gewinnen, der dem Konzern neues Kapital in entscheidender Größenordnung zuführt. Auch eine Abgabe des gesamten Konzerns ist nach wie vor nicht ausgeschlossen.

Quelle: Gerling Unternehmenskommunikation

Autor(en): Susanne Niemann

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