Mannheimer Versicherung sucht Käufer

Wie die "Financial Times Deutschland" in ihrer Ausgabe vom 4. März berichtet, gibt die Mannheimer Versicherungsgruppe ihre Selbständigkeit auf. Das Kölner Bankhaus Sal. Oppenheim habe das Mandat erhalten, einen Käufer für die gesamte Gruppe zu finden.

Die Mannheimer wollte dazu keine Stellung nehmen. Bereits im Januar hatte Konzernchef Hans Schreiber die "Prüfung aller strategischen Optionen wie Teilverkauf, Verkauf oder Fusion" angekündigt. Mit dem Verkauf zieht der Versicherer die Konsequenzen aus seiner schwierigen wirtschaftlichen Lage. Schreiber und Klaus Bohn, Chef des Lebensversicherungsbereichs, haben sich vor allem bei ihren Aktienanlagen enorm verspekuliert. Der Lebensversicherer verbuchte 2002 einen Verlust von 60 Millionen Euro. Abschreibungen in Höhe von 112 Millionen Euro auf Aktien und andere Anlagen schlugen durch.

Inzwischen hat sich die Mannheimer ganz aus der Kapital-Lebensversicherung zurückgezogen und konzentriert sich auf Risiko- und Berufsunfähigkeitsprodukte sowie Riester-Renten.

Autor(en): Bianca Baulig

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