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Asset Liability Modelling

1. Begriff: Konstruktion von Modellen, die als Grundlagen eines Asset Liability Managements dienen.

2. Komponenten: Typische Komponenten eines Asset-Liability-Modells sind der Asset Scenario Generator, der Liability Scenario Generator sowie ein Managementmodell und ggf. auch ein Marktmodell. Der Asset Scenario Generator dient der Projektion der Wertentwicklung der Kapitalanlagen und reicht modellmäßig von einer einfachen Extrapolation von Kapitalmarktszenarien bis hin zu komplexen stochastischen Investmentmodellen, die aus den Bereichen Investment- und Kapitalmarkttheorie sowie Ökonometrie und Zeitreihenanalyse stammen. Der Liability Scenario Generator dient der Projektion der versicherungstechnischen Verpflichtungen; die Modelle entstammen dabei der Versicherungsmathematik, insbesondere der Risikotheorie. Das Managementmodell umfasst Entscheidungsregeln, die auf die Assets und/oder Liabilities einwirken (Beispiele: Festlegungen zur Reinvestitionspolitik, Realisierung von Bewertungsreserven, Politik der Überschussbeteiligung, Prämienpolitik, Dividendenpolitik, Bilanzsteuerung). Im Rahmen eines Marktmodells können zudem Preiszyklen modellmäßig erfasst werden.

Autor(en): Prof. Dr. Peter Albrecht

 

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