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Discounted Cash flow

diskontierter Zahlungsstrom.

1. Begriff:
Kernelement unterschiedlicher Bewertungsverfahren, bei denen künftig zu erwartende Zahlungsströme auf den Bewertungsstichtag diskontiert werden.

2. Merkmale: Die zu diskontierenden Zahlungsgrößen stellen Nettogrößen dar, die um Kapitaleinlagen und Ertragsteuern bereinigt sind. Der Diskontierungsfaktor basiert i.Allg. auf den Kapitalkosten, die die Unsicherheit der künftigen Zahlungsströme berücksichtigen.

3. Ziele: Discounted Cash Flows dienen dazu, ein Unternehmen als Ganzes oder ein unternehmerisches Projekt zu bewerten.

4. Verfahren: a) Das Equity-Verfahren ermittelt den Wert des Eigenkapitals durch Diskontierung der an die Eigenkapitalgeber fließenden Zahlungen (Flow-to-Equity-Ansatz, kurz: FTE-Ansatz);
b) Das Entity-Verfahren berechnet zunächst den Wert des gesamten Kapitals, von dem der Wert des Fremdkapitals abgezogen wird, um zum Wert des Eigenkapitals zu gelangen. Dafür gibt es verschiedene Ansätze: (1) APV-Ansatz (APV = Adjusted Present Value); (2) WACC-Ansatz (WACC = Weighted Average Cost of Capital, siehe unter Kapitalkosten); (3) TCF-Ansatz (TCF = Total Cash Flow).

Autor(en): Prof. Dr. Helmut Gründl

 

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