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Eigenkapitalrendite

Eigenkapitalrentabilität.

1. Begriff:
Gewinn im Verhältnis zum Eigenkapital. Betriebswirtschaftliche Kennzahl und Steuerungsgröße. Vielfach erfolgt eine Bereinigung im Zähler um die in den bilanziellen Gewinnen enthaltenen außerordentlichen Effekte sowie Zinsen und Steuern (Earnings Before Interest and Taxes).

2. Bedeutung: Die Eigenkapitalrendite gibt dem Gesellschafter bzw. Aktionär Aufschluss über die Verzinsung seiner Investition und ermöglicht einen Vergleich mit alternativen Anlagen.

3. Probleme: Die Verwendung von bilanziellen Werten führt zu Verzerrungen, wenn außerordentliche Ergebnisbestandteile nicht eliminiert werden oder wenn das bilanzielle Eigenkapital vom ökonomischen Eigenkapital abweicht (Bewertungsreserven). Ferner bleibt in der Eigenkapitalrendite das Risiko unberücksichtigt. Stärker ökonomisch geprägte Kennzahlen versuchen, die Mängel zu beseitigen (z.B. Return on Risk-Adjusted Capital); deren Nachvollziehbarkeit ist aber für Außenstehende beschränkt.

Autor(en): Dr. Frank Ellenbürger, Dr. Joachim Kölschbach

 

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