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Leverage-Effekt

1. Begriff: Hebelwirkung des Fremdkapitals, nach der durch eine steigende Fremdkapitalfinanzierung die Eigenkapitalrentabilität steigt, wenn die Gesamtkapitalrentabilität größer als der Fremdkapitalzinssatz ist (Leverage-Chance). Ist allerdings die Gesamtkapitalrentabilität kleiner als der Fremdkapitalzinssatz, verursacht dies einen negativen Leverage-Effekt (Leverage-Risiko) und die Eigenkapitalrentabilität sinkt mit einer steigenden Fremdkapitalfinanzierung. Der Effekt auf die Eigenkapitalrentabilität ist umso gravierender, je größer die Differenz zwischen Gesamtkapitalrentabilität und Fremdkapitalzinssatz und je höher der Verschuldungsgrad eines Unternehmens sind. Dabei steigt bzw. sinkt die Eigenkapitalrentabilität linear mit dem Anstieg des Verschuldungsgrads.

2. Berechnung: Es gilt:

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mit EK = Eigenkapital, FK = Fremdkapital, GK = Gesamtkapital, rEK = Eigenkapitalrentabilität, rFK = effektiver Zinssatz für aufgenommenes Fremdkapital und rGK = Gesamtkapitalrentabilität.

 

Autor(en): Prof. Dr. Heinrich R. Schradin

 

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