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Kovarianzbasierte Kapitalallokation

1. Begriff: Verfahren der Kapitalallokation, bei dem die Zuweisung des einem Geschäftssegment zugewiesenen Risikokapitals auf der Basis des Verhältnisses („Beta-Faktor“) der Kovarianz zwischen dem Gesamtschaden des Segments und dem Gesamtschaden des Gesamtunternehmens zu der Varianz des Gesamtschadens des Unternehmens erfolgt. Formelmäßig gestaltet sich dies in vollständiger Analogie zum Kovarianzprinzip in der Prämienkalkulation.

2. Merkmale: Die kovarianzbasierte Kapitalallokation erfüllt insbesondere die Anforderung an eine vollständige Kapitalallokation, d.h. die Summe der den Segmenten zugewiesenen Risikokapitalien entspricht dem Risikokapital des Gesamtunternehmens. Auf der Basis des Kovarianzprinzips lassen sich allerdings nur lineare Abhängigkeitsstrukturen zwischen den Geschäftssegmenten erfassen. Dies ist bspw. im Kontext einer nicht-proportionalen Rückversicherung (nicht-proportionaler Rückversicherungsvertrag) problematisch.

Autor(en): Prof. Dr. Peter Albrecht

 

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