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Morbidität

lat. morbidus = krank, engl. morbidity, Erkrankungsrate.

1. Begriff:
Verhältnis der Anzahl auftretender Fälle einer definierten Krankheit in einem bestimmten Zeitraum zur Gesamtzahl der beobachteten Personen. Die Anzahl der Individuen, die eine bestimmte Erkrankung erlitten haben, wird i.d.R. bezogen auf 10.000 oder 100.000 Personen einer Bevölkerung angegeben.

2. Indikatoren: Wesentliche Indikatoren für die Morbidität sind die Prävalenzrate, die alle erkrankten Individuen einbezieht, und die Inzidenzrate, in deren Berechnung nur die Anzahl der Neuerkrankungen eingeht. Zu unterscheiden sind a) die Punktprävalenz: Zahl der Erkrankten zu einem bestimmten Zeitpunkt;

b) die Periodenprävalenz: Zahl der Erkrankten und Neuerkrankungen während eines festen Zeitrahmens;

c) die kumulative Inzidenz: Zahl der neuen Krankheitsfälle in einer gegebenen Zeitspanne.

3. Abgrenzung:  Multimorbidität.

Autor(en): Prof. Dr. Stefan Greß

 

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