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Swap

1. Begriff: Verbindliche Vereinbarung zweier Parteien, unterschiedliche Zahlungsströme (Cash Flows) gegeneinander zu tauschen. Grundsätzlich können Swaps über alle fest definierten Zahlungsströme abgeschlossen werden. Swaps gehören zur Gruppe der Derivate (Derivative Finanzinstrumente).

2. Merkmale: Swaps werden nicht standardisiert an einer Börse, sondern „Over-the-Counter“ (OTC) gehandelt. Dabei werden alle Bedingungen, bspw. die Laufzeit, die Häufigkeit der Zahlung, die Art der Cash-Flow-Berechnung, individuell vereinbart. Zu beachten ist jedoch das internationale Standard-Regelwerk der ISDA (International Swaps and Derivatives Association).

3. Formen, Ziele und Risiken: Zu den häufigsten Swaps gehören Zinsswaps, Credit Default Swaps (CDS), Währungsswaps, Total Return Swaps und Equity-Swaps. Varianten sind Payer Swaps und Receiver Swaps. Swaps werden zur Absicherung und Steuerung von Zahlungsströmen, zur Risikodiversifikation (Diversifikation) oder zur Spekulation abgeschlossen. Versicherungsunternehmen sind allerdings Spekulationsgeschäfte mit Derivaten verboten. Swaps unterliegen sowohl einem Marktänderungsrisiko als auch einem Kreditrisiko. Siehe auch à Swaption.

Autor(en): Jürgen Meisch

 

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