2021 voll auf Weiterbildung gesetzt

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Die Versicherungswirtschaft hat 2021, im zweiten Jahr der Corona-Pandemie, besonders stark auf Weiterbildung gesetzt. Dies ist eines der Ergebnisse der diesjährigen Bildungsumfrage der Versicherungswirtschaft des BWV Bildungsverband und Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen in Deutschland (AGV).

Mehr als 90 Prozent der Innendienstmitarbeitenden haben an mindestens einer Maßnahme teilgenommen. Die durchschnittliche Anzahl der Weiterbildungstage lag bei mehr als drei Tagen. Beide Werte sind seit dem Vorjahr auf das höchste Niveau seit Beginn der Erhebung im Jahr 2008 geklettert.

Die vielschichtigen Nachhaltigkeitsziele der Versicherer erreichen

Das Thema Nachhaltigkeit steht in diesem Jahr im Zentrum der Untersuchung. Als gesamtgesellschaftliche Transformationsaufgabe stellt sich die Frage, ob Weiterbildung einen Beitrag leisten kann, die vielschichtigen Nachhaltigkeitsziele der Versicherer zu erreichen. Die mehrheitlich erhaltene Antwort ist zustimmend. Weiterbildung ist bedeutend beim Auf- und Ausbau nachhaltiger Handlungskompetenzen, aber auch für gesellschaftliche Ziele des Unternehmens, wie Imagegewinn und Mitarbeiterbindung.

Weiterbildungsmaßnahmen dazu werden bereits von über 70 Prozent der Befragten angeboten oder sind geplant. Dabei ist das Themenspektrum der Angebote weit gefächert und tangiert sämtliche Prozesse und Aufgabengebiete der Assekuranz als Investor, Risikoträger sowie Arbeitgeber.

Durch die fortschreitende Digitalisierung der Arbeits- und Lernwelt sowie die Erfahrungen aus zwei Jahren Pandemie zeichnet sich ein weiteres aktuelles Thema der Weiterbildung ab: Die Kompetenzentwicklung läuft mehr und mehr in Eigenregie und -verantwortung, also selbstgesteuert ab. Auch diesem Trend widmet sich die Erhebung.

Förderung der Eigenverantwortung und leichter Zugriff auf breites Angebot

Nach Ansicht der Bildungsverbandes zeigen die Ergebnisse, dass die Mehrheit aller befragten Unternehmen, das sind 89 Prozent, diese Form des Lernens ermöglicht, weil sie darin viele Pluspunkte erkennen. Dazu gehören zum Beispiel Flexibilität in der Umsetzung, Förderung der Eigenverantwortung oder der leichte Zugriff auf ein breites Angebot.
„Unsere Branche zeigt sich lernbegeistert: Die hohe Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen interpretieren wir als deutliches Zeichen, dass die Mitarbeitenden ihren Beitrag zur Transformation leisten möchten. Das gilt es auszubauen für die digitale Transformation als auch in Anbetracht der wohl wichtigsten Herausforderung in den nächsten Jahren in allen Funktionen: Dem nachhaltigen Wirtschaften“, freut sich Katharina Höhn, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des BWV.

Hintergrundinformationen

Die Statistiken der Microsite basieren auf der Rückmeldung von 37 Versicherern, die knapp 70 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Innendienst repräsentieren.

Wesentliche Ergebnisse der Weiterbildungsumfrage finden Sie hier.

Quelle: BWV

 

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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