Altersvorsorge soll seriös und sicher sein

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Bei Vorsorgeprodukten gehen die Deutschen kein unnötiges Risiko ein: Die Bundesbürger legen Wert auf ein gutes Rating durch unabhängige Stellen und eine maximale Rendite. Für gut jeden zweiten Anleger hat auch Nachhaltigkeit Priorität, zeigt eine aktuelle Erhebung.

Die Menschen in Deutschland wünschen sich bei bei der Finanzanlage einen seriösen Anbieter (95 Prozent). Für 82 Prozent ist zudem die Flexibilität ein essentielles Kriterium bei der Auswahl eines Vorsorgeprodukts, denn sie wollen jederzeit auf ihr Erspartes zugreifen. Für 79 Prozent ist die Sicherheit, beispielsweise durch eine garantierte Verzinsung, wichtig. 

Das sind zentrale Ergebnisse der Forsa-Umfrage "Vorsorge 2.0" im Auftrag des Online-Versicherers Cosmos Direkt, für die im Januar 2022 mehr als 1.000 Bundesbürger ab 18 Jahren befragt wurden. 

Gutes Rating und Rendite sind entscheidend

Unter den Teilnehmern wünschen sich 67 Prozent zudem eine gute Bewertung des Finanzprodukts durch unabhängige Institutionen wie die Stiftung Warentest. Für ebenso viele ist eine hohe Rendite wesentlich für die Anlageentscheidung. Und immerhin 57 Prozent setzen bei der Geldanlage auf Nachhaltigkeit und wollen nur in Papiere solcher Unternehmen investieren, die nach bestimmten ökologischen, sozialen und gesellschaftlichen Kriterien wirtschaften. 

Nachhaltige Geldanlagen können zu nachhaltigerer Gesamtwirtschaft beitragen

Auch eine Sonderbefragung von rund 2.000 Menschen im Rahmen der Winterausgabe des Geldanlage-Index des Deutschen Instituts für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) kam zu einem ähnlichen Ergebnis: Danch glauben zwar 54 Prozent der Teilnehmer, dass nachhaltige Geldanlagen auch zu einer nachhaltigeren Gesamtwirtschaft beitragen können.

Allerdings hatten bei der konkreten Anlageentscheidung die Kriterien Sicherheit (40 Prozent), Rentabilität (27 Prozent) und Liquidität (18 Prozent) anteilig Vorrang vor den sogenannten ESG-Aspekten (Environment, Social, Governance, 15 Prozent). 

Der Artikel ist ursprünglich auf Springer Professional erschienen.

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Autor(en): Angelika Breinich-Schilly

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