Beratungshaus sieht Wettbewerbsvorteile für Teilnehmer an QIS4-Studie

Versicherungsgesellschaften, die an der jüngsten quantitativen Auswirkungsstudie zu Solvency II (QIS4) teilgenommen haben, werden mit einem deutlichen Wettbewerbsvorsprung ins neue Jahr starten. Das glaubt die Unternehmensberatung .

Mit über 1.400 Unternehmen sei die Beteiligung an QIS4 höher gewesen als bei den vorangegangenen Studien, so Towers Perrin. Dennoch hätten etwa zwei Drittel aller europäischen Versicherer nach wie vor nicht an den QIS-Studien teilgenommen. "Diese Gesellschaften laufen Gefahr, einen Wettbewerbsnachteil zu erleiden, denn sie kennen die Auswirkungen von Solvency II auf ihr Unternehmen noch nicht in ausreichendem Maße", meint die Unternehmensberatung.

"Die Vorbereitung auf Solvency II ist ein komplexer Prozess, mit dem die Gesellschaften, die an QIS4 teilgenommen haben, bereits viel mehr Erfahrung haben", erklärt Heijo Hauser, Managing Director bei Towers Perrin. "Aber Versicherer, die nicht teilnehmen konnten, haben noch die Möglichkeit, von einer Durchführung im Nachhinein zu profitieren. Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist es sehr wichtig, sich frühzeitig ein möglichst klares Bild der eigenen Kapitalstärke unter Solvency II zu verschaffen."

Michael Klüttgens, Senior Consultant des Beratungshauses warnt: "2009 wird ein entscheidendes Jahr für Solvency II werden. Die aktuelle Finanzkrise hat Versicherern aufgezeigt, wie wichtig ein stabiles Risikomanagement ist." Die Weichen für Solvency II zu stellen, werde daher in vielen Unternehmen die wesentliche Priorität für 2009 sein.

Hintergrund
Die quantitative Auswirkungsstudie 4 (QIS4) wird von der EU-Kommission durchgeführt, um die Kalibrierungsmöglichkeiten für Solvency II bei den Unternehmen zu testen, die über kein internes Kapitalmodell verfügen.

Autor(en): Versicherungsmagazin

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