BVK betrachtet Vorschlag zum Provisionsdeckel skeptisch

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Der Vorschlag des Bundesministeriums der Finanzen zur Deckelung der Abschlussprovisionen von Lebensversicherungen wird vom Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute e.V. (BVK) kritisiert.

Der Referentenentwurf sei "offensichtlich" von einem starren Provisionsdeckel bei Lebensversicherungen abgerückt und verfolge stattdessen den Korridor-Vorschlag der Bafin mit der Berücksichtigung von qualitativen Vergütungselementen. "Ob diese Lösung verfassungsrechtlich so umsetzbar ist, werden wir prüfen", erklärte BVK-Präsident Michael H. Heinz in einer ersten Stellungnahme.

"Wir kritisieren, dass im Referentenentwurf immer noch eine Verbindung zwischen Vergütung und Fehlanreizen gesehen wird, die seit der Umsetzung der IDD bereits ausgeschlossen wurde", so Heinz weiter. Ein Provisionsdeckel zur Verhinderung von Fehlanreizen sei deshalb überflüssig. Der BVK-Chef wies darauf hin, dass die Beschwerdequote über Versicherungsvermittler beim Versicherungsombudsmann so niedrig wie noch nie sei. Der Verband kündigte an, das weitere Gesetzgebungsverfahren "eng" zu begleiten.

Autor(en): Versicherungsmagazin.de

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