Corona: Unternehmen hoffen auf zügige Erholung im neuen Jahr

740px 535px

41 Prozent der Unternehmen in Deutschland erwarten, innerhalb von zwölf Monaten dasselbe Umsatz- und Gewinnniveau wie vor der Covid-19-Pandemie zu erreichen. Dies zeigt eine neue Forrester-Studie. Die im Auftrag des internationalen Informationsdienstleisters Experian von Forrester Consulting erstellte Studie "Flexibel agieren, intelligent investieren - aber wie?", belegt, dass vier von fünf Unternehmen eine Erholung innerhalb von 18 Monaten erwarten. Die Beratungsfirma hat Entscheidungsträger in über tausend vorwiegend europäischen Unternehmen zu ihrer aktuellen Situation und Plänen für die Zukunft befragt.

Die Studienergebnisse zeigen, dass die meisten Unternehmen nicht nur optimistisch in die Zukunft blicken, sondern auch wissen, dass sie in ihre digitale Transformation investieren müssen, um die Krise zu bewältigen.

Ein Zurück kann es nicht geben

"Die Pandemie hat unter anderem eine Reihe von Entwicklungen beschleunigt, die bereits einige Zeit zuvor relevant waren. Homeoffice und die Digitalisierung wichtiger Prozesse im Unternehmen sind hierfür Paradebeispiele", kommentiert Kai Kalchthaler, CEO von Experian DACH. Die Studie zeige, dass viele Unternehmen schnell auf die Krise reagiert und beispielsweise vermehrt auf digitale Kanäle zur Kundenkommunikation gesetzt hätten. Es habe sich allerdings auch gezeigt, dass weitere vorausschauende Investitionen erforderlich seien, um die Krise zu bewältigen und mit einem Wettbewerbsvorteil in Post-Krisen-Zeit zu starten. Ein Zurück zu den alten Geschäftsmodellen könne es nicht geben, ist sich Kalchthaler sicher.  

Das Augenmerk der deutschen Unternehmen in den kommenden zwölf Monaten gilt vor allem ihren Bestandskunden. 88 Prozent der Befragten in deutschen Unternehmen geben an, dass die Verbesserung von Kundenzufriedenheit und -loyalität für sie höchste geschäftliche Priorität hat. Das ist der mit Abstand höchste Wert aller Länder in der Studie.

Neue Technologien gegen Betrugsmanöver im Netz

Der Fokus auf Kundenzufriedenheit und -loyalität führt zu Investitionen in neue Technologien. So haben 84 Prozent der deutschen Unternehmen ihre Budgets für Advanced Analytics aufgestockt oder in vollem Umfang aufrechterhalten. Außerdem planen sie Investitionen in KI und Machine Learning. Die Customer Journey wollen sie durch den systematischen Einsatz von A/B-Tests und multivariaten Verfahren optimieren. Zudem soll ihnen die Kombination interner und externer Daten ein besseres Bild ihrer Kunden verschaffen.

Als größte Herausforderung für die Überwindung der Krise haben deutsche Unternehmen das Problem identifiziert, eine steigende Anzahl von Online-Betrugsversuchen mit beschränkten Mitteln bekämpfen zu müssen. Hierbei setzen sie vornehmlich auf neue Technologien, die ihnen helfen sollen, Betrugsversuche besser zu erkennen und die Identitäten von Konsumenten online zuverlässiger zu authentifizieren und zu schützen.

Autor(en): Versicherungsmagazin.de

Zum Themenspecial "Corona"

 

Alle Branche News