Deutsche bevorzugen trotz Mini-Renditen klassische Anlageformen

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Das Jahr 2018 sorgte bei vielen Deutschen für Unzufriedenheit beim Thema Geldanlage. Laut Bankenverband hat jeder zweite Bundesbürger infolge der niedrigen Zinsen sein Geld erst gar nicht angelegt.

Ein Großteil der deutschen Anleger ist mit der Wertentwicklung der eigenen Geldanlage nicht zufrieden. So zeigten sich laut dem Bundesverband deutsche Banken (Bankenverband) 62 Prozent der Sparer in Deutschland über die erzielten Renditen im abgelaufenen Jahr frustriert. Und jeder zweite Bundesbürger habe laut der Befragung sein Geld erst gar nicht angelegt. 

Deutsche scheuen das Risiko

Einen Grund für die Entwicklung sieht der Verband im Anlageverhalten der Menschen. Trotz der ernüchternden Bilanz bleibe die Risikoaversion der Deutschen bei der Geldanlage sehr hoch. 86 Prozent der vom Verband Befragten können sich nicht vorstellen, ein höheres Anlagerisiko für die Chance auf eine höhere Rendite einzugehen. 

Die Deutschen zeigten sich im abgelaufenen Jahr wenig mutig und setzten nach wie vor auf klassische, sicherheitsorientierte Sparformen wie dem Sparkonto. Das lag mit 39 Prozent bei den Anlegern 2018 auf dem ersten Platz. Bei einer Verzinsung nahe Null fallen sowie einer gleichzeitigen Inflationsrate von rund 1,5 Prozent verliert der Sparer bei dieser Anlageform aber an realem Vermögen, so der Verband. Dennoch bleiben die Bundesbürger auch im neuen Jahr offensichtlich zurückhaltend: 2019 würden die Befragten in Fonds (47 Prozent), Immobilien (58 Prozent) und in Gold (38 Prozent) investieren, wenn sie das dafür nötige Geld zur Verfügung hätten.

Autor(en): Angelika Breinich-Schilly

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