Deutsche fürchten finanziellen Absturz im Alter infolge der Finanzkrise

Die Angst, als Folge der Finanzkrise im Alter nicht mehr über ausreichende finanzielle Ressourcen zu verfügen, ist unter der deutschen Bevölkerung gestiegen. Wie die "" des Deutschen Institut für Altersvorsorge (DIA) ergeben hat, zweifeln die Bundesbürger nicht nur an der gesetzlichen Rente, sondern auch an der privaten Vorsorge.

Die Zahl der Bundesbürger, die sich infolge der Finanzkrise nun mehr Gedanken um ihr finanzielles Auskommen im letzten Lebensabschnitt machen, ist im Februar um 14 Prozent auf 68 Prozent gestiegen. 80 Prozent der Befragten erwarten, dass sich die Krise vor allem bei der gesetzlichen Renten auswirken wird. Aber auch bei der privaten Alterssicherung steigt die Skepsis: So sorgt sich nunmehr ein Drittel um die private Rente. Allerding bleiben die Sorgen im Hinblick auf die betriebliche Altersversorgung mit einem Anstieg von 4 auf 16 Prozent noch moderat.

Doch trotz dieser Negativeinschätzung verzeichnete die Befragung keinen Anstieg bei der Bereitschaft, künftig für das Alter mehr Geld zur Seite legen zu wollen. So planen, wie schon im Januar, 22 Prozent der Befragungsteilnehmer, in den kommenden zwölf Monaten mehr für ihre Alterssicherung zu tun.

Hintergrund
Das DIA berichtet monatlich über die aktuellsten Stimmungen und Aktivitäten der Bevölkerung zum Thema Altersvorsorge. Für den zweiten Trendbericht wurden vom 20. bis 23. Februar 2009 gut 1.000 Erwerbstätige zwischen 18 und 65 Jahren befragt. Die Ergebnisse wurden mit den Daten aller zur Zeit für diesen Themenkomplex relevanten Untersuchungen zum "DIA-Deutschland-Trend-Vorsorge" kombiniert. Er hat sich gegenüber dem Vormonat mit 100 Indexpunkten nicht verändert.


Bild: @ Gerd Altmann /

Autor(en): Angelika Breinich-Schilly

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