Deutsche schätzen Einkünfte im Alter zu hoch ein

Mehr als zwei Drittel der für eine Studie befragten Experten gaben an, dass die deutsche Bevölkerung ihre persönliche Versorgungslücke im Alter unterschätzt. 57 Prozent der Verbraucher hat noch keine ausreichende finanzielle Vorsorge für den Lebensabend, wie die die Finanzberater in ihrer "Sommerstudie 2008" herausfanden.

"Anscheinend verhallen die Aufrufe aus Politik und Wirtschaft, privat vorzusorgen, leider noch zu häufig ungehört", erklärt Plansecur-Geschäftsführer Johannes Sczepan. Gefragt, welche Formen der privaten Vorsorge sich für Angestellte anbieten, hielten 85 Prozent der Befragten die Riester-Rente für sehr geeignet. Auch die betriebliche Altersversorgung (bAV) wird von 76 Prozent der befragten Experten als Vorsorgeform gesehen. Ein Drittel der Fachleute hält die Rürup-Rente für sehr geeignet, während jeder Fünfte auch die private Vorsorge mit Aktienfonds empfiehlt. Für Angestellte eher ungeeignet seien dagegen Geldmarktanlagen, private Kapitallebensversicherungen und Rentenfonds.

Experten empfehlen Selbstständigen vor allem Rürup
Anders die Vorsorgemöglichkeiten für Selbstständige: Hier steht die Rürup-Rente mit mehr als 80 Prozent Zustimmung an erster Stelle. Ihr dicht auf den Fersen die bAV in Form der Gesellschafter-Geschäftsführer-Versorgung. Hierfür stimmten knapp zwei Drittel der Befragten. Auf den weiteren Plätzen folgen laut Studie Aktienfonds (28 Prozent) und private Rentenversicherungen oder Immobilien (jeweils 17 Prozent). Rentenfonds, Geldmarktanlagen und private Kapitallebensversicherungen werden auch für diese Zielgruppe als nicht geeignet angesehen.

Auszahlungsform variieren
Wenn es um die Auszahlung des gesparten Kapitals im Alter geht, bauen die meisten befragten Experten (77 Prozent) auf eine Mischform aus einmaliger Kapitalzahlung und kontinuierlicher Rentenzahlung.

Foto: Pixelio

Autor(en): Versicherungsmagagzin

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