Deutscher Ring Leben und Sach legen Entflechtungsplan vor

Im Zusammenhang mit der künftigen Struktur des Deutschen Ring haben die Bâloise-Tochtergesellschaften Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG (DR Leben) und Deutscher Ring Sachversicherungs-AG (DR Sach) den Verhandlungspartnern Signal Iduna und Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G. (DR Kranken) sowie den deutschen Aufsichtsbehörden einen konkreten Entflechtungsplan vorgelegt.

Vorgesehen ist eine geordnete Trennung von DR Leben/Sach und DR Kranken. Dabei werden die Gesellschaften in allen Bereichen entflochten – bezogen auf Personal, Sachmittel, Räumlichkeiten, IT und Arbeitsabläufe.

Keine Nachteile für die Mitarbeiter nach der Entflechtung
Für die Mitarbeiter sollen sich durch die Entflechtung keine Nachteile ergeben. Nach dem Plan der Bâloise soll jeder Mitarbeiter des Deutschen Ring nur noch einen Arbeitgeber haben – entweder DR Leben oder DR Kranken. Heute gibt es drei Gruppen von Mit­arbeitern: 321 Mitarbeiter haben einen Einzelarbeitsvertrag mit DR Leben, 447 einen Einzelarbeitsvertrag mit DR Kranken und 876 Mitarbeiter haben Doppelarbeitsverträge mit beiden Seiten.

Nach dem Entflechtungsplan verbleiben die Mitarbeiter mit einem Einzelarbeitsvertrag bei ihrem jetzigen Arbeitgeber – hier sei keine personelle Entflechtung notwendig, so die Mutter. Die Mitarbeiter mit Doppelarbeitsverträgen werden in Zukunft nur noch mit einem Unternehmen einen Arbeitsvertrag haben. Der künftige Arbeitgeber bestimmt sich nach den bisherigen Tätigkeitsschwerpunkten der Mitarbeiter, den operativen Notwendigkeiten und soweit möglich den persönlichen Präferenzen.

Keine Auswirkung der Maßnahme auf die Arbeitsplätze
Die Entflechtung soll laut Bâloise keine Arbeitsplätze kosten. Jeder Mitarbeiter wird nach der Entflechtung unter voller Besitzstandswahrung – bezogen auf Gehalt, Pension, Dienstzeit, Position und Standort – weiterhin einen gleichwertigen Arbeitsplatz haben, heißt es in einer Presseerklärung des Unternehmens.

Wie bereits in den Verhandlungen mit der Signal Iduna diskutiert, soll der Vertrieb nicht zwischen DR Leben/Sach und DR Kranken aufgeteilt werden. Vielmehr will DR Leben die Steuerung der Vertriebspartner – der so genannten Stammorganisation – fortführen. Das Krankenversicherungsgeschäft soll die Stammorganisation von DR Leben als exklusiver Generalagent für den DR Kranken weiterführen.

Quelle: Bâloise Gruppe

Autor(en): Versicherungsmagazin

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