"DIA-Deutschland-Trend-Vorsorge" verharrt bei 98 Punkten

Der vierte "DIA-Deutschland-Trend-Vorsorge" zeigt, dass die Finanz- und Wirtschaftskrise das Vertrauen in alle Zweige der Altersvorsorge trübt. Dennoch ist die Vorsorgebereitschaft leicht angestiegen. Im April machten sich dem Vorsorge-Barometer zufolge 56 Prozent der Bürger (März: 50 Prozent) Sorgen um ihre gesetzliche Rente. Die private und betriebliche Variante büßten, wenn auch in geringerem Maße, ebenfalls Vertrauen ein.

Zeigten im März 2009 noch 40 Prozent der Erwerbstätigen Gelassenheit, waren es im April nur noch 34 Prozent. Denn knapp die Hälfte sieht sich mittlerweile von der Krise betroffen: 18 Prozent verzeichnen Verluste bei ihren Geldanlagen bzw. 16 Prozent beim Einkommen. Während nur noch sechs Prozent angaben, aufgrund der Krise arbeitslos geworden zu sein, erhöhte sich die Zahl der
Kurzarbeiter von vier auf fünf Prozent.

Bei der privaten Vorsorge steigt dagegen die Zurückhaltung. 27 Prozent schieben zurzeit den Abschluss von Altersvorsorgeverträgen auf. Im März waren es noch 24 Prozent. Dieser Trend ist vor allem bei den mittleren und rentenäheren Altersgruppen bis 55 Jahren am stärksten. Mit einer Reduzierung des Lebensstandards im Alter rechnen nach wie vor rund drei Viertel der Befragten. Hiervon wollen mit 23 Zählern drei Prozent mehr als im März gegensteuern und mehr in ihre Vorsorge investieren.

Hintergrund
Insgesamt erreicht der "DIA-Deutschland-Trend-Vorsorge" im April mit 98 Zählern den gleichen Stand wie im März. Das DIA berichtet monatlich über die aktuellsten Stimmungen und Aktivitäten der Bevölkerung zum Thema Altersvorsorge. Für den vierten Trendbericht wurden vom 23. bis 28. April 2009 1.068 Erwerbstätige zwischen 18 und 65 Jahren befragt. Der aktuelle "DIA-Deutschland-Trend-Vorsorge" sowie der Originalfragebogen und weiteres Hintergrundmaterial gib es im Internet unter
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Autor(en): Versicherungsmagazin

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