Doch keine Versicherungen bei Aldi

Aldi will nun doch keine Versicherungen in seinen Filialen verkaufen. Das teilte der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute () mit, der zugleich die Entscheidung des Discounters positiv aufnahm.

Anfang April hieß es, Aldi und Signal Iduna hätten entsprechende Verhandlungen gestartet. Der BVK rechnet sich selbst einen Teil dieses Erfolges zu, hatte der Verband doch in der Vergangenheit mehrfach den Vertrieb über die Ladentheke massiv kritisiert.

Aldi Süd habe dem BVK gegenüber nun schriftlich erklärt, dass der Verkauf von Versicherungen zurzeit nicht geplant sei. Aldi Nord habe sich telefonisch gleichlautend geäußert. "Damit waren wir mit unserem Protest sehr erfolgreich", konstatiert BVK-Präsident Michael Heinz. "Der Rückzug von Aldi aus der Kooperation mit der Signal Iduna zeigt, dass die Position der Versicherungskaufleute Gewicht hat und die Kritik des BVK gehört wird." Der Verband hatte insbesondere die mangelnde Beratung und die Nichteinhaltung von gesetzlichen Vorgaben bei einem Policenverkauf im Supermarkt moniert. Aldi hätte seinen Kunden "einen Bärendienst erwiesen", so der BVK.

Autor(en): Angelika Breinich-Schilly

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