Drei Fragen an: Oliver Drewes

Am ersten März 2012 wird Oliver Drewes seinen Posten als neuer alleiniger Geschäftsführer des Maklerpools Maxpool antreten. Versicherungsmagazin fragte ihn zu seiner Motivation die Geschäftsführung zu übernehmen und seinen Plänen zur Zukunft des Unternehmens.

Versicherungsmagazin: Was hat Sie gereizt, in die großen Fußstapfen der Maxpool-Gründer zu treten?
Oliver Drewes: Mit Maxpool verbindet mich eine langjährige und auch freundschaftliche Geschäftsbeziehung. Daher weiß ich, welch großes Entwicklungspotenzial noch immer in dem Unternehmen steckt - trotz der bereits etablierten Stellung im Markt. Darüber hinaus gehört Maxpool zu den wenigen inhabergeführten und wirklich unabhängigen Maklerpools. Das soll sich auch in Zukunft nicht ändern. Der Pool-Markt braucht das Haus Maxpool, vergleichbare sind selten geworden. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, das Erbe von Karl Sundmacher und Carsten Möller anzutreten.

Versicherungsmagazin: Welche (neuen) Akzente wollen Sie künftig setzen?
Oliver Drewes: Maxpool ist in gewisser Weise der "Vater" aller Maklerpools. Nach der Gründung im Jahr 1994 hat Maxpool viel Pionierarbeit geleistet und insbesondere im technischen Bereich Meilensteine gelegt. So haben wir unseren Vermittlern bereits 1999 die ersten online abschließbaren Produkte zur Verfügung gestellt und nur ein Jahr später konnten diese ihre Bestandsübertragungen selbstständig online abwickeln. Beide Services waren absolute Neuheiten am Markt. Auch kann man Maxpool wohl als Erfinder der "Roadshows" bezeichnen, einer ganz neuen Form der Maklerbetreuung. Leider haben wir diese und weitere Leistungen der jüngeren Vergangenheit stets zu wenig propagiert, so dass es in letzter Zeit etwas ruhiger um Maxpool geworden ist. Ich trete an, um zurück zu erobern, was uns gehört. Wir sind ein super Pool und die Makler müssen das wissen beziehungsweise wieder erkennen.

Versicherungsmagazin: Welchen Aufgaben müssen sich Ihrer Meinung nach Maklerpools 2012 stellen?
Oliver Drewes: Zu einem guten Pool gehört ein wegweisendes Bestandsführungssystem, das besser als die Plattformen der Versicherer ist - und naturgemäß vor allem Sparten- und Versichererübergreifend. Kurzum, bahnbrechende Technik, die ein Makler allein nicht abbilden könnte.

Ein guter Pool muss Produkte bewerten und den Maklern Hilfestellung geben, aus der Vielzahl an Tarifen den jeweils passenden herauszusuchen. Vor allem muss der Pool fachlich hochwertige Menschen haben, die mit den Maklern Probleme erörtern und auch lösen können. Die Besonderheit eines guten Pools ist in meinen Augen, dass die Mitarbeiter gedanklich auf der Seite des Maklers stehen und nicht etwa auf der Seite der Versicherungsgesellschaften. Die brauchen keine Unterstützung von uns. Ein guter Pool muss bedeutsame Neuigkeiten an seine Partner in zusammengedampfter Form transportieren, um durch die Vielzahl an überflüssigen Propagandainfos hindurch zu helfen. Kurzum, ein guter Pool muss für den Makler Mehrwerte und Effektivität bringen.

Ich habe noch eine Vielzahl an Ideen und Innovationen im Kopf - darüber möchte ich aber im Moment noch nicht sprechen. Stattdessen möchte ich jetzt handeln und mit den Umsetzungen in den nächsten Tagen starten, weil ich Tun schon immer besser fand als nur darüber zu sprechen. Im Übrigen decken wir viele der eben genannten Bereiche bereits heute weitgehend ab, sodass wir einiges nur geringfügig optimieren müssen. Insbesondere verfügen wir über ganz ausgezeichnete Mitarbeiter, was uns sicherlich sehr helfen wird, eine super Marktpositionierung zu erreichen. Wir bei Maxpool freuen uns auf die Zukunft, wobei wir jetzt trotzdem sehr überlegt handeln. Zukunft beginnt ja erst nachher.

Autor(en): Alexa Michopoulos

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