Finanzberater nutzen Gesetze für den Vertrieb

Drei Viertel der im Versicherungs- oder Fondsgeschäft tätigen Vermittler nutzen die neuen Finanzmarktgesetze bereits aktiv in Verkaufsgesprächen. Dies geht aus einer Online-Umfrage vom hervor, der unabhängige Finanzberater befragt hat.


Danach setzen 76 Prozent der Vermittler die seit Mai geltende Vermittlerrichtlinie sowie die noch bevorstehende europäische Finanzmarktrichtlinie MiFID (ab November 2007) und die Abgeltungssteuer (ab Januar 2009) als Argumente gegenüber Kunden ein. Der Wissensstand über diese drei Gesetzesinitiativen ist allerdings noch "ausbaufähig".

Während sich 72 Prozent der Berater, die Versicherungen vermitteln, nach eigenen Angaben bereits "sehr intensiv" oder "intensiv" mit der für sie relevanten Vermittlerrichtlinie beschäftigt haben, behaupten dies nur 34 Prozent der als Fondsvermittler tätigen Finanzberater in Bezug auf die unmittelbar bevorstehende MiFID. An der Befragung nahmen insgesamt 46 Finanzberater teil. 39 von ihnen sind sowohl als Fonds- und als Versicherungsvermittler tätig, vier ausschließlich als Versicherungs- und drei nur als Fondsvermittler. Die Befragung erhebt damit nicht den Anspruch, repräsentativ zu sein. Sie zeigt aus Sicht von Monad jedoch eine Tendenz. "Viele Vermittler ahnen, welche Chancen MiFID & Co. für eine anlegergerechte Beratung und damit für ihr unmittelbares Geschäft bieten. Sie haben sich aber noch nicht ausreichend mit der Materie vertraut gemacht", kommentiert Peter Härtling, Geschäftsführer des Unternehmens, die Ergebnisse.

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Autor(en): VM

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