Frauen zahlen bis zu 20 Prozent weniger für ihre Kfz-Police

Wer sind die besseren Autofahrer – Männer oder Frauen? Geht man von der Statistik des Verkehrszentralregisters aus, so werden 80 Prozent der erfassten Verstöße von Männern verursacht. Dieser Umstand zeigt sich nach Angaben des Verbraucherportals auch in den Prämien der Kfz-Versicherer. Wie das Portal herausfand, müssen Frauen bis zu 20 Prozent weniger für eine Kfz-Police berappen als männliche Autofahrer.

„Wegen des geringeren Unfall- und Schadenrisikos sind Frauen bei den Kfz-Versicherern in der Regel beliebter als Männer“, erklärt Versicherungsexperte Thorsten Bohg von toptarif.de. „Gerade bei weiblichen Fahranfängerinnen sind die Policen oft wesentlich preiswerter als bei ihren männlichen Pendants.“

Dabei ist die Diskrepanz zwischen Männern und Frauen bei den großen Anbietern nicht unbedingt höchsten, fand das Portal heraus. Bei den günstigsten Anbietern am Markt gehen die Preise noch weiter auseinander. „Auch bei anderen Fahrerprofilen – vom Single über die Familie bis hin zu den Senioren – haben Autofahrerinnen bei den preiswertesten Angeboten mit durchschnittlich 3,5 Prozent Kostenvorteil die Nase vorn“, weiß Bohg.

Bei größeren und leistungsstärkeren Fahrzeugen steige der Kostenvorteil für Frauen in der Kfz-Versicherung sogar noch. „Je höher das relative Unfall- und Schadenrisiko eines Fahrzeugs eingestuft wird, das die Versicherer über die Typ- und Regionalklasse ermitteln, desto tiefer müssen vor allem Männer in die Tasche greifen“, erklärt Bohg. In der Regel wachse das ermittelte Risiko mit der Leistung des Fahrzeugs. Beispiel: Während Familienmütter und –väter beim Opel Astra Caravan im günstigsten Angebot um 6,6 Prozent auseinander lägen, vergrößere sich die Diskrepanz beim höher eingestuften Kia Sorento auf 7,9 Prozent.

Autor(en): Versicherungsmagazin

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