Gute Nachrichten aus der Kfz-Tarife-Welt

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Die Ratingagentur Franke und Bornberg hat für ihr diesjähriges "Kfz-Rating 2019" insgesamt 260 Tarife und Tarifkombinationen von 79 Versicherern nach 61 Kriterien verglichen. Das Ergebnis: Jeder dritte Tarif erhält die Bestnote FFF ("hervorragend").

In der Ratingsaison 2019 konnte Franke und Bornberg einen von drei Tarifen als "hervorragend" auszeichnen. Zum Vergleich: Im Vorjahr erhielten knapp ein Viertel der Tarife FFF und im Rating 2016 erreichte nur jeder achte Tarif die Bestnote. "Im Vergleich zum Vorjahr haben unsere Analysten bei Kfz-Tarifen noch einmal deutliche Fortschritte beobachtet. Leistungsmerkmale, die früher nur Spitzentarife ausgezeichnet haben, sind offensichtlich in der Mitte des Marktes angekommen", konstatiert der geschäftsführende Gesellschafter von Franke und Bornberg, Michael Franke.

Er verweist als Beispiel auf die Tierklausel. Früher gab es nur nach einem Zusammenstoß mit Haarwild Leistungen aus der Teilkaskoversicherung. Heute spiele die Tierart fast keine Rolle und die Tierklausel sei kein Nachweis für eine besondere Tarifqualität mehr.

Cyber-Risiken im Blick

Weitere Trends haben die Analysten in den Bereichen Kfz-Eigenschäden und Cyber ausgemacht. Die Eigenschadenversicherung übernimmt Sachschäden, die der Versicherte oder eine mitversicherte Person mit ihrem Fahrzeug an anderen auf den Versicherungsnehmer zugelassenen Fahrzeugen verursacht. Schon mehrere Gesellschaften bieten diesen Schutz gegen Mehrbeitrag in ihren "Plus-Paketen" an. Einige Anbieter schließen allerdings Schäden auf dem eigenen Grundstück aus.

Erste Kfz-Versicherer reagieren auf Cyber-Bedrohungen von Fahrzeugen. und Versicherungsschutz bei Hackerangriffen auf die Fahrzeugsoftware. "Wir werden die Entwicklung im Auge behalten", sagt Christian Monke, Leiter Analyse bei Franke und Bornberg. Sollte das Angebot breiter werden, könnte Cyberschutz in künftige Ratings einfließen.

So wurde geprüft

Das "Rating Kraftfahrzeug" bewertet Kfz-Tarife für Pkw auf Basis eigener Analysen des Ratinghauses. Quellen sind die Versicherungsbedingungen sowie falls vorhanden verbindliche Verbraucherinformationen, Formulare und Geschäftsberichte. Betrachtet werden Kfz-Haftpflicht, Teilkasko, Vollkasko, sowie Zusatzbausteine.

Für das Rating wurden 260 Tarife und Tarifkombinationen von 79 Gesellschaften nach 61 Kriterien analysiert. Die Ratingergebnisse ordneten die Rater in Bewertungsklassen ein, für die jeweils Mindeststandards gelten. Der Notenspiegel liefert eine Stichtagsbetrachtung (Stand 30. Oktober 2019). Die Ratingklassen von Franke und Bornberg reichen von FFF "hervorragend", über FF+ "sehr gut", FF "gut", über FF- "befriedigend" und F+ "noch befriedigend" bis zu F "ausreichend", F- "schwach" und F- - "sehr schwach".

33 Prozent der Tarife 2019 wurden mit FFF ausgezeichnet, 26 Prozent erreichten FF+. Die restlichen Bewertungen: 18 Prozent FF, 22 Prozent FF-, ein Prozent F+, ein Prozent F.

Autor(en): Versicherungsmagazin.de

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